Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

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Auf Initiative des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzen sich 37 Verbände und Organisationen aus Industrie, Handel, Logistik und öffentlichen Einrichtungen, darunter auch der bvse, gemeinsam für die Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im deutschen Schienennetz ein.

Die beteiligten Akteure haben dazu heute in Berlin ihre eigens erarbeitete Gleisanschluss-Charta an Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, und Dr. Torsten Sevecke, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen der Freien und Hansestadt Hamburg, überreicht.

„Bisher werden rund 1/3 der Schrott-Handelsmengen per Bahn an die Abnehmer transportiert und deshalb braucht die Schrottwirtschaft einen leistungsfähigen Güterverkehr. Wir müssen große Tonnagen schnell und sicher transportieren und dafür sind funktionierende Gleisanschlüsse eine wichtige Voraussetzung. Wir erleben jedoch leider in den letzten Jahren, dass die Bahn die Anzahl der Gleisanschlüsse reduziert. Deutschland riskiert damit, dass immer weniger Güter auf der Schiene transportiert werden. Wir setzen uns daher für den Erhalt bestehender und für den Bau neuer Gleisanschlüsse ein. Hier muss endlich kräftig investiert werden. Von diesem Ziel sind wir in Deutschland, trotz Gleisanschlussförderprogramm des Bundes, noch weit entfernt. Wer Klimaschutz ernst nimmt, wer eine Stärkung des Recyclings in Deutschland will, der muss sich bewusst sein, dass die Bahn-Infrastruktur für Wirtschaft und Gewerbe einen kräftigen Investitionsschub benötigt“, erklärte bvse-Geschäftsführer Jörg Lacher, der für den Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung an der Veranstaltung in Berlin teilnahm.

Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Ich bin gespannt auf die Vorschläge in der Gleisanschluss-Charta. Wir werden uns jeden einzelnen davon genau ansehen und – gemeinsam – einen Machbarkeits-Check durchführen. Ich freue mich besonders, dass so viele Akteure aus der Branche mit der Gleisanschluss-Charta gerade zum jetzigen Zeitpunkt dieses sehr wichtige Themenfeld aufgreifen und an die Öffentlichkeit bringen. So können wir den Schwung für den Neustart der Gleisanschlussförderung nutzen.“

Dr. Torsten Sevecke, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg: „Schienengüterverkehr lebt von guten Zugangsmöglichkeiten zum Bahnnetz. Der Hamburger Hafen ist der größte Eisenbahnhafen Europas und damit zentraler Start- bzw. Zielpunkt für Güterverkehr, den wir weiter stärken wollen. Dabei ist es wichtig, dass es in ganz Deutschland Gleisanschlüsse zum Be- und Entladen von Güterzügen gibt.“

Weitere Infos zur Verbändeallianz und zur Gleisanschluss-Charta gibt es unter: www.gleisanschluss-charta.de

190625 Gleisanschluss ChartaDr. Martin Henke (rechts), VDV-Geschäftsführer Eisenbahnverkehr und bvse-Geschäftsführer Jörg Lacher (links) setzen sich für mehr Gleisanschlüsse, Umschlagterminals oder multimodale Knoten ein.

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