Fahrverbote sind für den bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung kein geeignetes Mittel, um die Luft in den Städten tatsächlich zu verbessern.
Am aktuellen Hamburger Beispiel zeige sich zudem, so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock, dass das Gegenteil von dem erreicht werde, was erreicht werden soll.
Betroffene PKW und Lkw benötigen längere Fahrstrecken um ans Ziel zu gelangen.
Das bedeute nicht nur unnötigen Zeitverlust, sondern mehr Spritverbrauch, mehr Luftverschmutzung, mehr Verkehr und höhere Lärmbelastung. "Hamburg schneidet sich mit dieser Entscheidung ins eigene Fleisch", kritisiert bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock.
Rehbock weist darauf hin, dass viele Fahrzeuge im Entsorgungsbereich nicht über den Euro-6-Motor verfügen.
„Unsere Fahrzeuge sind mit aufwändiger und teurer Zusatztechnik bzw. Aufbauten ausgestattet. Da ist es nicht möglich eine einmal getätigte Investition in den Wind zu schreiben“, so der bvse-Hauptgeschäftsführer.
Auch wenn in den betroffenen Straßen Anliegerverkehr nach wie vor möglich sei, käme es zu spürbaren Behinderungen, „die Zeit und Geld kosten“, ohne dass die Umwelt oder die Menschen davon einen tatsächlichen Nutzen hätten.