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Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg im April leicht an, nachdem er im ersten Quartal 2023 deutlich gefallen war. Er stieg um 2,9 % und lag damit 35,6 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Die Teilindizes entwickelten sich im April uneinheitlich. Der Index für Energierohstoffe stieg um 3,5 % und der Index für Industrierohstoffe sank hingegen um 1,0 %.

Index für Energierohstoffe: Anstieg bei den Subindizes für Rohöl (+6,3 %) und Kohle (+5,3 %), Gaspreise fallen weiter (-3,3 %)

Der Subindex für Erdgas sank im April abermals, und zwar um 3,3 %. Er lag mit 58,3 % sehr deutlich unter dem Wert von April 2022. Die Indexentwicklung spiegelt die Tatsache wider, dass durch die Einsparungen, die Etablierung neuer Lieferbeziehungen und mildes Wetter der Winter 22/23 besser verlaufen ist als erwartet. Für die Gasversorgung im Winter 23/24 kann jedoch noch keine Entwarnung gegeben werden, da die geopolitische Lage sehr unübersichtlich ist.
Der Subindex für Kohle stieg im April um 5,3 % und lag 41,5 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Auch die Rohölpreise stiegen im April wieder, nachdem sie in den Vormonaten deutlich nachgegeben hatten. Ob es sich hier um eine Trendumkehr handelt, bleibt abzuwarten. Der Subindex für Rohöl stieg um 6,3 % und lag damit um 21,2 % unter dem Wert vom April 2022.

Insgesamt stieg der Index der Energierohstoffe im April um 3,5 % (Eurobasis: 1,1 %) auf 215,7 Punkte (Eurobasis: 225,3 Punkte).

Überwiegend sinkende Preise bei den Industrierohstoffen

Der Index für Industrierohstoffe sank im April um 1,0 % und lag damit 29,5 % unter dem Vorjahresniveau.

Der Subindex für Nicht-Eisen-Metalle stieg im April um 0,9 % und lag damit 25,3 % unter dem Wert von April 2022. Bei den Nicht-Eisenmetallen fällt weiterhin die volatile Preisentwicklung beim Zinn auf. Der Zinnpreis stieg im April um 7,6 %. Hintergründe sind die hohe Bedeutung bei modernen Technologien und der Energiewende sowie das vergleichsweise geringe Marktvolumen. Preistreibend dürften auch verschiedene Berichte über einen Abbaustopp im wichtigen Zinn-Herkunftsland Myanmar gewirkt haben.

Der Subindex für Agrarische Rohstoffe sank im April um 2,7 % und lag 37,1 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Wie bereits im Vormonat sank der Preis für Schnittholz innerhalb des Subindex am deutlichsten (-8,0 %). Damit liegen die Schnittholzpreise weiterhin sehr deutlich unter Vorjahresniveau (-69,3 %) und spiegeln die schwierige konjunkturelle Situation in der Baubranche wider. Zu beobachten ist, dass der anhaltende Preisverfall bei Schnittholz nun auch auf Preise anderer Holzsorten Druck ausübt. Der Subindex für Eisenerz und Stahlschrott stieg im April leicht um 4,0 % und lag um 31,2 % unter dem Vorjahreswert.

Der Index für die Industrierohstoffe erreichte im April einen Wert von 120,3 Punkten (Eurobasis 125,5). Er sank im Durchschnitt des Monats um 1,0 % (Eurobasis -3,4 %) und lag damit 29,5 % niedriger als ein Jahr zuvor.

Quelle: HWWI

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