Die Zentralstelle für Umweltkriminalität (ZeUK NRW) in Dortmund wurde am 20. November eröffnet, wie die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen mitteilte.
Damit kann die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Umweltkriminalität zügig ihre Arbeit aufnehmen: Eine Oberstaatsanwältin beziehungsweise ein Oberstaatsanwalt wird sich mit einem Team herausgehobene Fälle der Abfallkriminalität vornehmen. Ein weiteres, ebenso aufgestelltes Team, wird gegen andere schwerwiegende Formen der Umweltkriminalität vorgehen. Derzeit arbeitet ein Team von zwölf Personen in der ZeUK NRW: Eine Abteilungsleiterin, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, Betriebswirte und Servicemitarbeiterinnen. Die konzentrierte Verfolgung herausgehobener Umweltstraftaten am Dienstort Dortmund soll den Tätern das Handwerk legen, die die Umwelt in illegaler Weise ausnutzen und zerstören und damit die Lebensqualität für Generationen schmälern, hohe Zukunftskosten für die Gesellschaft verursachen sowie der Allgemeinheit Steuereinnahmen entziehen.
Zu den Aufgaben der Zentralstelle gehört unter anderem schwerwiegende Formen der Umweltkriminalität, der Tierschutz und auch die Abfallentsorgung. „Gerade im Bereich der Abfallentsorgung ist von einem großen Dunkelfeld illegaler Praktiken auszugehen. Nicht selten bedienen sich die Täter dabei internationaler und auf den ersten Blick legaler Geschäftsstrukturen. Die ZeUK NRW wird dazu beitragen, die Abfallkriminalität – auch über Ländergrenzen hinweg – noch effektiver zu verfolgen“, erklärte Generalstaatsanwalt Michael Schwarz.
Quelle: www.land.nrw