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Im Gespräch mit bvseTV hebt Dr. Jochen Hoffmeister hervor, dass es heute schon Wertstofffraktionen gibt, bei denen die Kreislaufführung nahezu erreicht ist

In einem Interview mit bvseTV im Rahmen der diesjährigen bvse-Jahrestagung stellte Dr. Jochen Hoffmeister von der Prognos AG klar, wo die deutsche Kreislaufwirtschaft heute steht.

00 hoffmeisterEntsorgungsbranche mit beeindruckende Zahlen In Deutschland hat man relativ früh begonnen hohe Standards für die Abfallentsorgung zu setzen", betonte Hoffmeister. Diese Weichenstellung habe dazu geführt, dass Deutschland über ein System und eine Infrastuktur mit mehr als 15.000 Anlagen und mehr als 10.000 Unternehmen verfügen könne. So sei die Branche in der Lage pro Jahr 400 Millionen Tonnen Abfälle zu entsorgen.

Hoffmeister: "Das ist eine hochwertige Infrastruktur, wo auch alle Beteiligten ständig motiviert sind, die Dinge zu verbessern. Und dieses System funktioniert auch rund um die Uhr."

00 hoffmeister bvsetvDr. Jochen Hoffmeister erläutert den Status der Deutschen Kreislaufwirtschaft im Interview mit bvseTVIm Gespräch mit bvseTV hebt Hoffmeister hervor, dass es heute schon Wertstofffraktionen gibt, bei denen die Kreislaufführung nahezu erreicht ist. Der Prognos-Direktor macht aber auch deutlich: "wir sind noch auf dem Weg ".

Seiner Meinung nach werden weitere Impulse, auch Standards und vielleicht auch neue Ziele durch die Politik benötigt, um den weiteren Schritt zu schaffen, von der Kreislaufwirtschaft zu einer Circular Economy, die auch wirklich den Anspruch hat die Stoffkreisläufe zu schließen und damit Ressourcen zu schonen.  Doch wie sollte das Recycling in Deutschland gefördert werden? Welche Hausaufgaben hat die Politik noch zu erledigen?

Dr. Jochen Hoffmeister: "Wenn wir Produkte haben, die vernünftig zu recyceln sind und wir produzieren mehr Recyclingrohstoffe, dann braucht es dafür auch einen Markt. Wir sehen jetzt, dass dies nicht so ganz einfach ist, weil es auch Vorbehalte in der Industrie gegenüber solchen Sekundärrohstoffen gibt. Hier wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, über Substitutionsquoten nachzudenken. Das heißt, der Gesetzgeber gibt den Anteil von Sekundärrohstoffen und das Verhältnis von Sekundärrohstoffen zu Primärrohstoffen bei der Produktion vor. Darüber, also das ist eine der Möglichkeiten, darüber können dann auch Absatzmärkte geschaffen werden, die wir auch brauchen."

00 1 jahrestagung bvseTVHier können Sie sich den vollständigen Bericht von bvseTV anschauen:

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