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Baumaschinen erstrahlten in besonderem Glanz, wie dieses Schmuckstück von Michel Bau. Dessen Geschäftsführer Carl Pioch stellte die Oldtimer-Raupe, eine Cat D4D, zum Jubiläum zur Verfügung.

Zeppelin Niederlassung Hanau feiert 50-jähriges Jubiläum

Hightech-Baumaschinen quer durch alle Größenklassen Seite an Seite mit Oldtimern, die Baumaschinengeschichte verkörpern: Zu ihrem 50. Jubiläum präsentierte sich die Zeppelin Niederlassung Hanau mit ihren 60 Mitarbeitern sowie acht Auszubildenden mit einer besonderen Leistungsschau – ausgewählte Exponate standen in einem besonderen Scheinwerferlicht. Die Werkstatt hatte sich ebenfalls besonders herausgeputzt. Gemeinsam mit Kunden, Geschäftspartnern, aktiven sowie ehemaligen Mitarbeitern wurde das Bestehen am Standort gefeiert.

1007 Zeppelin Cat Hanau50 Bild2Festredner Claus Kaminsky (rechts), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, überreichte Haus- herr und Niederlassungsleiter Oliver Günther ein besonderes Geschenk: Für jedes Jahrzehnt der Niederlassung soll in der Gebrüder-Grimm-Stadt ein Baum gepflanzt werden. Foto: ZeppelinFestredner Claus Kaminsky, Oberbürgermeister der Stadt Hanau, würdigte die Entwicklung der Niederlassung in 50 Jahren, die er auch als ein Teil der Stadtgeschichte interpretierte. Das Stadtoberhaupt bedankte sich beim Management für die Gewerbesteuereinnahmen und dass Arbeits- sowie Ausbildungsplätze geschaffen wurden. Dafür überbrachte er ein besonderes Geschenk: Für jedes Jahrzehnt soll in der Gebrüder-Grimm-Stadt ein Baum gepflanzt werden.

Seinen Dank richtete das Stadtoberhaupt an alle 60 Mitarbeiter der Niederlassung für ihren Einsatz, ohne die der Erfolg nicht möglich wäre. Als kulturell wichtiges Zeichen wertete er, dass das Jubiläum mit vielen ehemaligen Beschäftigten gefeiert wurde. „Vertrauen, Qualität und Termintreue machen die wesentlichen Erfolgsfaktoren von Zeppelin in Hanau aus“, brachte es Claus Kaminsky auf den Punkt.

Wie sich der Standort entwickelte und Geschäftsbeziehungen aufgebaut wurden, verdeutlichte Hausherr und Niederlassungsleiter Oliver Günther. „Gerade einmal fünf Prozent aller Firmen können überhaupt 50-jähriges Bestehen feiern“, zitierte er die Statistik, um das besondere Jubiläum hervorzuheben. Dass sich Zeppelin in Hanau einmal so entwickeln würde – danach sah es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aus. „Zeppelin musste sich, nachdem der Luftschiffbau erst einmal zu Ende war, wieder neu erfinden“, erinnerte Oliver Günther an die Anfänge, als das Unternehmen mit Caterpillar 1954 auf dem Automobilsalon in Genf einen Händlervertrag unterzeichnete. Die Initialzündung für das Geschäftsmodell brachte ein als mobile Werkstatt ausgestatteter Servicewagen.

Zunächst wurden Kunden aus dem Raum Frankfurt noch von Alsfeld, Erlangen und Worms aus betreut. Doch das zunehmende Wirtschaftswachstum, verbunden mit reger Bautätigkeit, machte eine Anlaufstelle in der Rhein-Main-Region nötig. „Der Bau der Niederlassung lief jedoch nicht wie geplant. Es gab zunächst Probleme mit der Tragfähigkeit des Bodens“, berichtete Oliver Günther und ließ mit einem besonderen Detail aufhorchen. Die Baugenehmigung passte damals auf ein Blatt Papier im Format DIN A4. Ausgelegt war die Werkstatt auf zwei bis vier Maschinen, die aus Platzgründen längs reingefahren werden mussten. So ließ eine Erweiterung nicht lange auf sich warten, um sich an die steigenden Kapazitäten anzupassen. 2008 wurden Renovierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt und der aktuelle Betriebszustand hergestellt.

1007 Zeppelin Cat Hanau50 Bild3Bei einem Jubiläum dürfen Geschenke nicht fehlen: Holger Schulz (links), Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen, überbrachte einen Kupferstich. Foto: Zeppelin„Anfangs tat man sich im Vertrieb nicht leicht, aber es ist gelungen, Kunden von der Marke Caterpillar und den Baumaschinen zu begeistern. Viele Kunden sind uns seit Jahrzehnten
treu. Dafür gebührt ihnen ein ganz besonderes Dankeschön“, so Oliver Günther. Die erste Maschine, die in Hanau verkauft werden konnte, war ein Cat Radlader 930. Der Kaufpreis damals: 99 999 DM. Wer ihr Abnehmer war, ließ sich von dem Niederlassungsleiter nicht mehr nachvollziehen. Fakt ist: Einer der Kunden der ersten Stunde war Michel Bau. Dessen Geschäftsführer Carl Pioch stellte seine Oldtimer-Raupe, eine Cat D4D, zum Jubiläum zur Verfügung, die sich als besonderer Blickfang auf dem Niederlassungsgelände entpuppte. Das Modell war die erste Raupe, die in Hanau verkauft wurde und verkörpert darum nicht nur Baumaschinengeschichte, sondern stand auch sinnbildlich für die Entwicklung, welche die Niederlassung durchlaufen hatte.

Es war jedoch nicht die einzige Rarität, mit der am Standort Baumaschinengeschichte gewürdigt wurde: Ein besonderes Gespann sorgte ebenfalls für Aufmerksamkeit. So hatte Michel Bau auch seinen historischen MAN-Tieflader hergebracht – geladen war eine noch ältere Fracht: eine Cat Raupe D4, Baujahr 1937. „Solche Raritäten sind wirklich etwas Besonderes“, freute sich Oliver Günther, diese in einem besonderen Licht präsentieren zu dürfen. Schließlich bilden sie das Fundament für den Erfolg von Baumaschinenhersteller und Vertriebs- sowie Servicepartner Caterpillar von Zeppelin.

Als besonderer Verkaufsschlager entpuppte sich in Hanau jedoch die 200-Serie an Kettenbaggern, die Ende der 70er-Jahre auf dem deutschen Markt Einzug hielt. „Wir haben davon viele Einheiten verkauft und damit ging es Stück für Stück immer weiter bergauf, sodass wir uns in der Region etablieren konnten“, berichtete der Niederlassungsleiter. Das lag auch am Service, der immer weiter ausgebaut wurde und der den Erfolg ausmacht. „Wir versuchen jeden Tag, alles für unsere Kunden zu geben. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin steckt viel Herzblut in die Arbeit für unsere Kunden“, so Oliver Günther, der seit 2016 den Standort leitet.

Dass im Team ein starker und enger Zusammenhalt zu spüren ist, registrierte auch Holger Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen: „Man merkt, welch hohe Professionalität jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin in Hanau an den Tag legt, um für Kunden da zu sein. Es ist ihrem großen Einsatz zu verdanken, dass Zeppelin in 50 Jahren so gewachsen und erfolgreich ist.“ Aber auch das Vertrauen der Kunden in den Vertrieb und Service spielt dabei eine Rolle, wie Dominik Leber, Serviceleiter von Zeppelin in Hanau, herausstellte. „Zufriedene Kunden sind die beste Werbung“, machte er deutlich. „Dadurch ist es uns gelungen, zum Start des neuen Ausbildungsjahres fünf Auszubildende begrüßen zu können.“

Für einen starken Teamgeist spricht, dass auf jeden einzelnen Verlass ist. „Ob wir zu einem Maschinen-Stillstand am Wochenende, Feiertag oder in der Nacht alarmiert werden, nie habe ich bei einem meiner Anrufe auf die Frage: Kannst Du helfen? ein Nein gehört.“ Dass der Service eine der wesentlichen Stärken von Zeppelin ist, betonte auch Holger Schulz. „Unsere ganze Bandbreite an Dienstleistungen geht jedoch weit über die Wartung und Instandsetzung hinaus“, meinte er.

Zugleich gab er auch einen Einblick, wohin die Reise mit Baumaschinen geht und erinnerte dabei an die bauma, auf der zwei Fahrer einen Cat Kettenbagger 395 remote per Fernsteuerung Cat Command in einem Steinbruch knapp 300 Meter entfernt bewegten. Baumaschinen werden weiter automatisiert arbeiten, erklärte er den Kunden. Dabei unterstrich er auch, wie wichtig schon heute Daten sind. „Erst damit können Kunden ihr Geschäft effizient betreiben. Unser Ziel ist es“, betonte er, „Kunden auf dem digitalen Weg zu begleiten und sie bestmöglich zu unterstützen.“ Daran will die Zeppelin Niederlassung Hanau auch in Zukunft anknüpfen.

Quelle: Zeppelin Baumaschinen GmbH

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Baumaschinen erstrahlten in besonderem Glanz, wie dieses Schmuckstück von Michel Bau. Dessen Geschäftsführer Carl Pioch stellte die Oldtimer-Raupe, eine Cat D4D, zum Jubiläum zur Verfügung.
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Festredner Claus Kaminsky (rechts), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, überreichte Haus- herr und Niederlassungsleiter Oliver Günther ein besonderes Geschenk: Für jedes Jahrzehnt der Niederlassung soll in der Gebrüder-Grimm-Stadt ein Baum gepflanzt werden.
Bild 3:
Bei einem Jubiläum dürfen Geschenke nicht fehlen: Holger Schulz (links), Vorsitzender der Geschäftsführung von Zeppelin Baumaschinen, überbrachte einen Kupferstich. Fotos: Zep- pelin

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