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Im Mai setzte sich der fallende Trend des HWWI-Rohstoffpreisindex aus dem ersten Quartal 2023 weiter fort (-10,9 %).

Lediglich im April war ein leichter Anstieg (2,9 %) zu verzeichnen. Der Index lag damit im Mai 41 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Alle drei Teilindizes (Energierohstoffe, Industrierohstoffe, Nahrungs- und Genussmittel) sanken im Mai. Am deutlichsten gab der Teilindex für Energierohstoffe nach, der um 12,4 % fiel. Wie bereits in den vergangenen Monaten waren damit die Veränderungen im Gesamtindex maßgeblich auf die Veränderungen im Teilindex Energie zurückzuführen.

Teilindex für Energierohstoffe: Subindizes für Rohöl, Kohle und Erdgas fallen

Der Subindex für Erdgas sank im Mai deutlich, und zwar um 19,8 %. Er lag mit 58 % weiterhin weit unter dem Wert von Mai 2022. Die Indexentwicklung spiegelt die Tatsache wider, dass die schlimmsten Erwartungen bezüglich der Gasversorgung nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nicht eingetreten sind und sich die Lage entspannt hat.

Der Subindex für Kohle sank im Mai ebenfalls recht kräftig (-14,5 %) und lag damit 59,4 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Der Grund für die sinkenden Preise dürfte darin liegen, dass sich die Bedenken bezüglich der Versorgungssicherheit mit dem Beginn des Sommers deutlich verringert haben. Zudem ist die Importnachfrage aus China weiterhin schwach.

Auch die Rohölpreise sanken nach kurzem Anstieg im April im Mai wieder (-9,1 %) und setzten damit den fallenden Trend seit Beginn des Jahres fort. Der Subindex für Rohöl lag im Mai um 32,3 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Insgesamt sank der Teilindex der Energierohstoffe im Mail um 12,4 % (Eurobasis: 11,7 %) auf 188,9 Punkte (Eurobasis: 198,9 Punkte).

Ebenfalls sinkende Preise bei den Industrierohstoffen

Der Teilindex für Industrierohstoffe sank im Mai um 4,2 % und lag damit 26,5 % unter Vorjahresniveau.

Der Subindex für Eisenerz und Stahlschrott sank im Berichtsmonat leicht um 6,6 % und lag um 30,6 % unter dem Vorjahreswert. Bei rückläufiger Weltstahlproduktion ist die Nachfrage hier derzeit moderat, was preisdämpfend wirkt.

Der Subindex für Nicht-Eisen-Metalle sank im Mail um 4,7 % und lag damit 19,1 % unter dem Wert von Mai 2022.

Der Subindex für Agrarische Rohstoffe sank im Mai um 0,4 % und lag 37,0 % unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Der Index für die Industrierohstoffe erreichte im Mai einen Wert von 115,2 Punkten (Eurobasis 121,2). Er sank im Durchschnitt des Monats um 4,2 % (Eurobasis -3,4 %) und lag damit 26,5 % (Eurobasis 28,5 %) niedriger als ein Jahr zuvor.

Quelle und weitere Informationen: www.hwwi.org

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