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Die öffentlichen Abfallentsorgungsunternehmen in Niedersachsen sammelten in den Corona-Jahren 2020 und 2021 mehr Haushaltsabfälle ein als 2019.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stieg die Abfallmenge pro Kopf von 2019 auf 2020 um 20 kg auf 529 kg. In 2021 sank sie nach vorläufigen Ergebnissen wieder um 9 kg auf 520 kg. Gründe für den erhöhten Anfall an Abfällen sind vermutlich in den längeren Anwesenheitszeiten der Menschen zu Hause, z. B. durch Kurzarbeit, Home-Office und Quarantäne, zu finden.

Größter Posten bei den Haushaltsabfällen war der Haus- und Sperrmüll. Im Jahr 2020 fielen in Niedersachsen je Einwohnerin bzw. Einwohner durchschnittlich 195 kg (+8 kg) an. Im Jahr 2021 ging das Aufkommen jedoch wieder auf 190 kg zurück.

Im Bereich der Bioabfälle, die sich aus der Biotonne bzw. dem Biosack sowie Garten-, Park- und Friedhofsabfällen zusammensetzen, gab es im Jahr 2020 mit 166 kg ebenfalls einen deutlichen Anstieg (+9 kg) im Vergleich zu 2019. Im Jahr 2021 wuchs das Pro-Kopf-Aufkommen noch einmal um 7 kg auf 173 kg.

Bei den getrennt gesammelten übrigen Wertstoffen, wie z. B. Papier, Glas und Textilien wurde zwischen 2019 (165 kg) und 2020 (168 kg) nur ein geringer Anstieg registriert. Im Jahr 2021 sank das durchschnittliche Aufkommen deutlich und lag nur noch bei 157 kg pro Kopf.

Quelle: https://www.statistik.niedersachsen.de

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