Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

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Links der Betrieb im Jahre 1970 und rechts das Betriebgsgelände seit 1992

Eigentlich war in diesem Jahr eine große Feier geplant, zu der man Kunden, Partner und Ehemalige einladen wollte.

fritsche entsorgung„Das Fest zum hundertjährigen Bestehen musste aus Gründen der Coronapandemie leider ausfallen“, so Michael Haensch, Geschäftsführer der Rudolf Fritsche GmbH.

Im Jahre 1920 gründete der Urgroßvater von Herrn Haensch, Rudolf Fritsche, in Forchheim einen Altpapierhandel. Lange bevor Begriffe wie Recycling und Nachhaltigkeit in aller Munde waren, sah er Altpapier als Wertstoff und baute seine Zukunft auf der Geschäftsidee auf. Das Betriebskapital bestand anfangs aus einer Sackkarre und einer manuell betriebenen Minipresse.

Der Branche ist man seit 100 Jahren treu geblieben. Aus dem Kleinbetrieb ist allerdings ein mittelständisches Unternehmen geworden, das mit zwei Standorten fest in der Region verankert ist. Die Rudolf Fritsche GmbH beschäftigt in Bamberg und Forchheim rund 50 Mitarbeiter. Seit den siebziger Jahren ist man, folgerichtig für einen Traditionsbetrieb, Mitglied im bvse.

                               Seniorchef Peter Haensch (li.) und Michael Haensch (re.), Geschäftsführer der Rudolf Fritsche GmbHEine wichtige Entscheidung fiel in den neunziger Jahren. 1980 zog das Unternehmen zunächst von Forchheim in das Hafengebiet von Bamberg. 13 Jahre später entschied Peter Haensch, der den Betrieb inzwischen leitete, ein 36.000 Quadratmeter großes Areal in Forchheim zu übernehmen, das ausreichend Kapazitäten für moderne Produktionsbedingungen bot. Ein besonderer Vorteil des Standortes war die nahe Autobahnanbindung an die A 73. Damit erschloss die Rudolf Fritsche GmbH das Ballungszentrum Nürnberg/Erlangen.

Die Rudolf Fritsche GmbH betreibt aktuell Wertstoffhöfe in Forchheim und Ebermannstadt. Hauptgeschäft sind heute aber maßgeschneiderte und marktgerechte Lösungen für Gewerbe und Industriekunden in der gesamten Region. „Wir können sehr flexibel und kurzfristig auf Anforderungen unserer Kunden zugehen“, sagt Michael Haensch. Der Dipl. Chemiker übernahm, nach einigen Jahren der Zusammenarbeit mit seiner Schwester, die alleinige Leitung vor zehn Jahren von seinen Eltern Peter und Barbara Haensch und repräsentiert den Familienbetrieb damit bereits in vierter Generation.

Mit seinem Team erarbeitet Herr Haensch serviceorientierte Entsorgungskonzepte. Er setzt auf eine flache Hierarchie, die schnelle Entscheidungsprozesse fördert, aber auch auf gutes Equipment. Der Fuhrpark besteht aus 20 LKW mit unterschiedlichen Aufbauten, dazu kommen gut 700 Container. In der hauseigenen Werkstatt werden die Transportmittel für den täglichen Einsatz fit gehalten. Der Betrieb ist als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert. Intern gibt es zusätzlich ein eigenes Managementsystem, das an ISO 9001 angelehnt ist. Das FMS – Fritsche Managementsystem – sorgt für den roten Faden, der die Qualitätsstandards sichert, so der Geschäftsführer.

Der coronabedingte Ausfall der Festes ist zwar bedauerlich, aber für den Geschäftsführer kein wirklicher Grund, mit weniger Zuversicht nach vorne zu blicken. Ein Unternehmer, der eine hundertjährige Firma leitet und in einer Branche mit Zukunft arbeitet, weiß genau: das nächste Jubiläum kommt bestimmt.

Internet: Rudolf Fritsche GmbH

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