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Der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus,  hat am 02.11.2020 in Selmsdorf auf einer Belegschaftsversammlung der IAG - Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH und vor Mitarbeitern der GAA den neuen Geschäftsführer der Unternehmen Henry Forster begrüßt.

1103 Henry Forstervlnr. H.Forster, T. Backhaus, M. Kersten Foto: LMDer besondere Dank des Ministers galt am Montag dem Interimsgeschäftsführer Dr.-Ing. Mike Kersten, der seit April 2020 die Unternehmen IAG und GAA (Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten M-V) leitete. Der Magde­burger Dr.-Ing. Kersten war mit der Führungsfunktion aufgrund seiner Erfahrungen als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Abfallwirtschaft in Sachsen-Anhalt beauftragt worden. „Dr.-Ing. Mike Kersten hat mit großem Sachverstand und viel Gespür die landeseigene Unternehmen geführt und wieder in ruhige Bahnen gebracht“, betonte Till Backhaus.

Minister Backhaus erklärte, er freue sich sehr, dass mit Henry Forster, der in Sassnitz auf Rügen aufwuchs, ein kompetenter Fachmann der Abfall- und Entsorgungs­wirtschaft nach Mecklenburg-Vorpommern zurückkehrt.

Der 54-jährige Henry Forster freut sich auf die neue Herausforderung als Geschäftsführer der IAG -Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH in Selmsdorf, die es ihm ermöglicht, ab November 2020 in der Heimat seine umfassenden Erfahrungen aus verschiedenen Unternehmen der Abfallwirtschaft einzubringen.

1966 in Sassnitz auf der Insel Rügen geboren, erlernte er in der Hochseefischerei einen technischen Beruf und fuhr bis zur „Abwicklung der Flotte“ 1990 als Maschinist zur See. Im Mercedes-Benz-Werk in Bremen qualifizierte er sich zum Meister im Maschinenbau und wechselte 1994 als Quereinsteiger in die Entsorgungswirtschaft, zur Nehlsen AG in Bremen.

„Das war damals nicht ungewöhnlich“, sagt Forster. „Denn mit dem wachsenden gesellschaftlichen Anspruch auf aktiven Umweltschutz erlebte die Recyclingwirtschaft einen Aufbruch und suchte technisch versierte Fachkräfte.“Inzwischen ist Henry Forster in der Entsorgungswirtschaft seit gut 25 Jahren in führenden Positionen als technischer Betriebsleiter, Niederlassungsleiter und Geschäftsführer tätig.

Seit 12 Jahren agiert er als Geschäftsführer der Gesellschaft im Ostalbkreis zur Abfallbewirtschaftung (GOA), die mit über 400 Beschäftigten die Entsorgung im drittgrößten Landkreis von Baden-Württemberg gewährleistet. Darüber hinaus ist Forster ehrenamtlich Schatzmeister und Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE), des mit fast 1.000 Mitgliedsunternehmen größten Entsorgerverbandes Europas.

Henry Forster hat sich einen Ruf als kompetenter Geschäftsmann und ruhiger, kompromissfähiger Vermittler erworben. „Ich möchte bei wichtigen Entscheidungen über die Deponie Transparenz und Verlässlichkeit schaffen. Die IAG braucht öffentliches Vertrauen“, betont Henry Forster. Es sei wichtig, allen Beteiligten Plattformen auf Augenhöhe zu bieten, fair und konstruktiv zu beraten.

Natürlich seien die Interessenlagen oft unterschiedlich, aber Menschen und Umwelt sollten immer höchste Bedeutung haben.

„Da besteht kein Raum für eigene Profilierungssucht“, sagt Forster, der vom Kreistag im Ostalbkreis fraktionsübergreifend geschätzt wird. Der Kreislaufwirtschaft, so Forster, gehöre in der Industrienation Deutschland größte Aufmerksamkeit. Denn mit Wachstum und Wohlstand gehen Unmengen von Abfall einher. Vieles ließe sich dank des technischen Fortschritts inzwischen recyceln oder verbrennen, aber auch Schlacken und Asche müssten entsorgt werden. Zudem werde es immer Materialien geben, die nicht recycelfähig sind.

„Deponien werden uns vermutlich noch lange Zeit begleiten.“ Schaue man in die Zukunft, so seien in Europa dringend umweltgerechte Lösungen für die Entsorgung von E-Autos, Batterien und Windkraftanlagen zu entwickeln. Am Standort Ihlenberg möchte Henry Forster als neuer Geschäftsführer gemeinsam mit den rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Visionen erarbeiten, die der Belegschaft Perspektiven bieten.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Mecklenburg-Vorpommern

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