In der Berliner Bundeszentrale begrüßte die Mittelstandsallianz des BVMW den Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Dr. Anton Hofreiter, MdB.

Im Rahmen des Gespräches waren sich bvse-Geschäftsführer Jörg Lacher (re.) und Dr. Anton Hofreiter (li.) einig, dass die Kreislaufwirtschaft in Deutschland weiter ausgebaut werden müsse. Lacher machte jedoch auch deutlich, dass die zunehmende Kommunalisierung die privaten und mittelständischen Entsorgungsunternehmen vor große Probleme stelle.

"Gerade der Mittelstand ist der Innovationstreiber der Recycling- und Entsorgungsbranche. Die zunehmende Kommunalisierung einerseits und das Marktverhalten der Branchen-Konzerne andererseits, setzen jedoch den kleinen und mittelständischen Unternehmen immer mehr zu", erklärte Lacher.

Der bvse-Geschäftsführer forderte zudem, dass gerade die öffentliche Hand zukünftig verstärkt Recyclingprodukte verwenden solle. Die deutsche Recyclingindustrie biete qualitativ ausgezeichnete Recyclingprodukte für die vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten.

Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft, betonte in seiner Ansprache, dass die Grünen programmatisch in vielen Punkten mit den Kernforderungen des deutschen Mittelstands übereinstimmen würden. Umso wichtiger sei es, dass die Partei nach dem zuletzt ernüchternden Ergebnis bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, schnell zu ihrer alten Stärke zurückfinde.

Die Partner der Mittelstandsallianz sprachen außerdem die prekäre Situation des Fachkräftemangels und die Notwendigkeit einer steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung an. Auch Forderungen nach einem umfangreichen Bürokratieabbau und die umfangreiche Weiterentwicklung der Digitalisierung des Mittelstands wurden mit Herrn Hofreiter konstruktiv diskutiert.

In der Diskussion hob Dr. Anton Hofreiter hervor, dass er die Forderung des Mittelstands nach einem Bürokratieabbau eindeutig unterstütze. Im Hinblick auf den nun anstehenden Wahlkampf ließ Dr. Hofreiter erkennen, dass die Energiewende und Klimapolitik bestimmende Themen seiner Partei seien. Er unterstrich jedoch, dass ökologische und ökonomische Themen keinesfalls im Widerspruch zueinander stünden.