Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Das Aufkommen an Restabfällen, die den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) 2022 von privaten Haushaltungen und dem Kleingewerbe überlassen wurden, ist mit 368.939 t gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % gesunken. Grund für die Abnahme sind vor allem geringere Sperrmüllmengen (73.809 t, minus 9,9 %).

0131 Landesstatistik Abfall MVDas Pro-Kopf-Aufkommen an Haus- und Geschäftsmüll liegt 2022 mit 176 kg pro Einwohner und Jahr geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres (2021: 179 kg/E*a).

Die durch die örE 2021 getrennt erfasste Wertstoffmenge ist gegenüber dem Vorjahr um 11,6 % auf 333.494 t gesunken. Dies entspricht einem Wertstoffaufkommen von 205 kg pro Einwohner und Jahr (2021: 234 kg/E*a). Insbesondere die Garten- und Parkabfälle (61.709 t, minus 36,1 %) verringerten sich gegenüber dem Vorjahr.

Die Entsorgungskosten der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sind mit ca. 148 Mio. € gegenüber den Vorjahren leicht gestiegen (2021: 144 Mio. €). Dies entspricht im Durchschnitt Entsorgungskosten von 91 € pro Einwohner und Jahr.

Bilanz gefährlicher Abfälle

Die Gesamtmenge der in Mecklenburg-Vorpommern erzeugten gefährlichen Abfälle hat gegenüber dem Vorjahr um 3,1 % auf 311.804 t abgenommen. Die Mengen aus dem Bau- und Abbruchbereich (einschließlich Aushub von verunreinigten Standorten) nehmen hier den größten Anteil mit 162.246 t ein. Von den erzeugten gefährlichen Abfällen wurden 103.189 t in anderen Bundesländern entsorgt.

Bei den in Mecklenburg-Vorpommern entsorgten gefährlichen Abfällen war eine Abnahme von 5,6 % auf 385.559 t zu verzeichnen. 176.943 t davon stammten aus anderen Bundesländern. Die Bau- und Abbruchabfälle (195.825 t) sowie die Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen und Wasserversorgung (117.362 t) stellen den größten Anteil der in Mecklenburg-Vorpommern entsorgten Abfälle dar.

Grenzüberschreitende Abfallverbringung

Im Jahr 2022 wurden insgesamt 77.493 t notifizierungspflichtige Abfälle (= genehmigungspflichtige Abfälle) aus anderen Staaten zur Entsorgung nach Mecklenburg-Vorpommern verbracht. Die importierte Abfallmenge ist gegenüber dem Vorjahr um 11,6 % gestiegen (2021: 69.426 t). Importiert wurde fast ausschließlich Altholz aus Dänemark, Finnland und Polen (69.556 t, entspricht ca. 89,8 % der Gesamtmenge). Diese Abfälle wurden in Mecklenburg-Vorpommern einer energetischen Verwertung als Brennstoff zugeführt (Entsorgungsverfahren R1).

Aus Mecklenburg-Vorpommern wurden im gleichen Zeitraum 74.503 t notifizierungspflichtige Abfälle ins Ausland verbracht (2021: 74.433 t). Dies entspricht einer Zunahme von 4,1 %. Hauptfraktion bei den Exportabfällen ist wie in den Vorjahren Ersatzbrennstoff, der zur energetischen Verwertung nach Dänemark und Schweden verbracht wurde (68.636 t, entsprechend 88,6 %).

Die Daten zur Abfallwirtschaft 2022 sind im Internet unter Daten zur Abfallwirtschaft - LUNG M-V (mv-regierung.de) abrufbar.

Quelle: www.lung.mv-regierung.de

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.