Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Bei insgesamt gefallenem Frachtumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten Sekundärrohstoffe und Abfälle den größten Umschlags-Zuwachs verzeichnen.

In den ersten drei Quartalen 2023 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen weniger Fracht umgeschlagen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems meldeten die Schiffs- bzw. Frachtführer einen Güterumschlag von rund 14,3 Millionen Tonnen. Das waren 855.000 Tonnen bzw. 5,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Güterempfang ging um 6,9 Prozent auf 8,2 Millionen Tonnen, der Versand um 3,9 Prozent auf 6,2 Millionen Tonnen zurück. Damit erreichte sowohl der Versand als auch der Empfang den niedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre.

Die höchste Umschlagmenge entfiel mit rund 3,1 Millionen Tonnen auf die Abteilung „Kokerei- und Mineralölerzeugnisse“ (minus 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Es folgten „Erze, Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse“ mit ebenfalls 3,1 Millionen Tonnen sowie die chemischen Erzeugnisse mit knapp drei Millionen Tonnen (minus 4,8 bzw. 2,7 Prozent). Den größten Zuwachs verzeichnete die Abteilung „Sekundärrohstoffe, Abfälle“ mit rund 849.000 Tonnen (plus 15,2 Prozent). In der Abteilung „Metalle und Metallerzeugnisse“ sank die Umschlagmenge um 25 Prozent auf rund 510.000 Tonnen.

In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden in den ersten neun Monaten 2023 knapp vier Millionen Tonnen umgeschlagen; das waren 11,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der zweitgrößte Hafen des Landes in Mainz wies mit rund 2,4 Millionen Tonnen einen Rückgang von 0,7 Prozent im Güterumschlag auf. Den höchsten Rückgang im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2022 verzeichnete der Hafen in Germersheim mit 30,4 Prozent auf etwa 548.000 Tonnen. Ein Wachstum in den Umschlagsmengen unter den zehn größten Häfen des Landes konnten lediglich die Häfen in Bendorf (plus 5,4 Prozent) und Trier (plus 9,2 Prozent) verbuchen.

Die Ergebnisse basieren auf den monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer über die Ein- und Ausladungen in rheinland-pfälzischen Binnenhäfen bzw. an sonstigen Lösch- und Ladeplätzen des Landes.

0112 RLP Statistik Binnen2

0112 RLP Statistik Binnen3

Autor: Daniel Friesenhahn (Referat Steuern, Verwaltungsstatistiken)

Quelle: www.statistik.rlp.de

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.