Unser Ziel muss es sein die Wertstoffe im Müll wieder als Sekundärrohstoffe in den Wirtschaftskreislauf einzubringen und damit einen bedeutenden Beitrag für die Rohstoffversorgung der deutschen, europäischen und internationalen Wirtschaft zu leisten. Diese Aufgabe nehmen die Unternehmen der Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungswirtschaft im Auftrag der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und der Umwelt wahr.
1949 im Nachkriegsdeutschland: 15 mittelständische Unternehmen schließen sich im „Altpapierverband“, dem Vorläufer des bvse, des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. zusammen. Eine neue Generation selbstbewusster und risikofreudiger Unternehmerpersönlichkeiten demonstriert damit Tatkraft, Vertrauen und Zuversicht in die Zukunft.
Ihr Anliegen: die eigenen Unternehmensinteressen in einem Verband zu bündeln und damit zu stärken und gleichzeitig als junger Wirtschaftsverband einen gesellschaftlichen und politischen Beitrag zur Entwicklung und zum Aufbau der noch jungen Bundesrepublik Deutschland zu leisten.
Dieser Tradition sind wir verpflichtet. Wir wollen die Unternehmer und Unternehmen aus der Recycling- und Entsorgungsbranche zusammenführen, die gemeinsam unsere Branche mit innovativen Ideen, Risikobereitschaft und Mut weiterentwickeln und modernisieren wollen. Als verantwortungsvolle Wirtschaftsvereinigung leisten wir unseren Beitrag, die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft in Deutschland und Europa, ökonomisch und ökologisch zu stärken und zukunftsfähig zu machen.
Der bvse hat Mensch und Umwelt fest im Blick. Unser Handeln ist geprägt von Verantwortungsbewusstsein, Weitblick und initiativer Gestaltungsfreude: mit sicht- und messbarem Erfolg! Mit immer ausgefeilteren Technologien, innovativen Denkansätzen und Strategien haben unsere Mitgliedsunternehmen die Wiederverwertung und Aufbereitung von Siedlungs-, Gewerbe- und Industrieabfällen vorangetrieben. Ohne die Innovationskraft und Risikofreude von mittelständischen Unternehmen wären die Sekundärrohstoffgewinnung, das Recycling und die schadlose Entsorgung in Deutschland nicht auf dem heutigen Stand.
Deutschland nimmt weltweit die Vorreiterrolle in dieser Zukunftsindustrie ein, ein Faktum, das nicht nur wirtschaftlich von enorm großer Bedeutung ist. Der bewusste Umgang mit Abfällen, in Kenntnis seiner Gefahren, aber auch seines großen Potenzials als Zukunftsressource zeigt, dass Ökonomie und Ökologie keine Gegensätze sind.
Die Mitgliedsunternehmen des bvse sind regional verwurzelt. Sie zeigen vor Ort Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft. Der Mittelstand schafft in den Kommunen Arbeits- und Ausbildungsplätze, er entrichtet dort seine Steuern und leistet zur regionalen Wertschöpfung den entscheidenden Beitrag.
Wir treten deshalb ein für eine faire Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe zwischen Kommunen und Mittelstand. Nur durch enge Kooperation lässt sich eine neue Qualität von Nachhaltigkeit erreichen. Der ortsnahe, nachbarschaftliche Entsorger ist der bessere Partner für alle Beteiligten: für Produzenten, Verbraucher, Kommunen und die Umwelt.
In Sachen Qualität machen wir keine Zugeständnisse. In allen Fachbereichen stehen wir ein für eine hochwertige stoffliche Verwertung, für die Herstellung qualitativ erstklassiger Ersatzbrennstoffe und die damit verbundene energetische Verwertung, für die Schaffung und Erhaltung funktionsfähiger Stoffkreisläufe, für eine umweltgerechte Entsorgung und natürlich für einen hohen Qualifikationsstandard der bvse-Unternehmen und ihrer Mitarbeiter.
- Mit einem hochqualifizierten, interdisziplinäres Expertenteam.
- Mit der bvse-Entsorgergemeinschaft, die fachkundige und qualifizierte Unternehmen zu Entsorgungsfachbetrieben zertifiziert.
- Mit den bvse-Qualitätssiegeln: Textilrecycling, Altholzverwertung sowie Akten- und Datenträgervernichtung
- Mit dem bvse-Bildungszentrum, das von branchenspezifischer Qualifizierung über Schulungen in der Umweltgesetzgebung ein breitgefächertes Qualifizierungsangebot bietet
Perspektivisches Denken, verantwortliches Handeln und die Sicherung eines nachhaltigen Erfolgs sind die Eckpfeiler der mittelständischen Unternehmens- und Entscheidungskultur. Mittelständler reagieren schnell auf Veränderungen. Sie suchen dabei jedoch nicht den kurzlebigen Effekt. Das Kriterium für innovative und dabei vernünftige Unternehmensentscheidungen ist der langfristig gesicherte Erfolg. Diese Eckpfeiler charakterisieren in gleichem Maße die Unterstützung des bvse für seine Mitglieder.
Unsere Maxime: Mit klarem Kurs die gesteckten Ziele verfolgen und dabei jederzeit flexibel und rechtzeitig auf Veränderungen reagieren. Aus diesem Grund bringen wir uns aktiv und konstruktiv in wirtschafts- und gesellschaftspolitische Diskussionen ein und knüpfen ein dichtes Informations- und Interessennetzwerk innerhalb und außerhalb der Entsorgungsbranche. Bei sämtlichen Verbandsaktivitäten sind wir für alle Beteiligten ein verlässlicher Partner. Unser Wort gilt.
Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. ist eine starke Wirtschaftsvereinigung. Wir wissen, dass mittelständische Interessen nur vom Mittelstand selbst glaubwürdig und effizient vertreten werden können. Deshalb haben bei uns alle Mitglieder das Recht, in den Fachgremien mitzuarbeiten.
Jedes Mitgliedsunternehmen hat – unabhängig von seiner Größe – genau eine Stimme. Diese demokratische Grundausrichtung der Verbandsarbeit schafft Vertrauen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl bei unseren Mitgliedsunternehmen und formt eine gefestigte Gemeinschaft, die der Mittelstand braucht, um stark zu sein und Gehör zu finden. Denn wer andere für sich kämpfen lässt, hat seine Chancen schon vertan.
In der effizienten, nachhaltigen und kompetenten Interessenvertretung durch den bvse findet der Mittelstand das Sprachrohr in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, was für den mittelständischen Erfolg unverzichtbar ist. Die großen Konzerne unterhalten ihre eigenen Stabsabteilungen und gestalten ihr eigenes Lobbying. In diesem Interessenkampf können Mittelständler als Einzelkämpfer nicht im Entferntesten mithalten. Umso wichtiger ist ein gut organisierter und schlagkräftiger Mittelstand, der mit einer Stimme spricht, wenn es darauf ankommt.
Der bvse mit seinen offenen Verbandsstrukturen ist ein starker und erfolgreicher Branchendachverband über alle Rohstoff- und Abfallströme sowie Dienstleistungsbereiche der Recycling- und Entsorgungswirtschaft hinweg. Dies spiegelt sich in den verschiedenen Fachverbänden und Arbeitsgremien des bvse wider und versetzt uns in die Lage, gemeinsame Interessen mit großer Durchschlagskraft zu vertreten.
Genauso wichtig ist uns jedoch, dass die inhaltliche Autonomie der verschiedenen Fachverbände gewahrt bleibt. Wir wollen den Erfolg für den Mittelstand auch langfristig sichern. Wir sind daher interessiert an vielfältigen Formen der Kooperation mit anderen gleichgesinnten Unternehmen und Verbänden.
Der bvse ist der Bundesverband in der Recycling- und Entsorgungswirtschaft, der unabhängig von Interessenlagen einzelner Konzerne wirksamen Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in umwelt- und abfallrechtlichen Belangen auf europäischer wie auch auf Bundes- und Landesebene nehmen kann.
Den Vorteil der Unabhängigkeit nutzen wir, um für anstehende Fragen in diesen Bereichen gesamtheitliche und fachlich anspruchsvolle Antworten zu erarbeiten. Auf dieser Grundlage beziehen wir klar, berechenbar und fundiert für unsere Branche Position und besitzen dadurch die notwendige Glaubwürdigkeit, um unterschiedlichste Interessen zu moderieren und zusammenzuführen.
Diese konstruktive Grundhaltung verschafft dem bvse bei den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft ein hohes Maß an Akzeptanz.
Flexibilität, kurze Innovationszyklen und ein starkes Engagement in regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Märkten prägen mittlerweile auch die mittelständische Kreislaufwirtschaft. Wir sind national und international vernetzt. Ein Vorteil, der sich sowohl in der täglichen Arbeit der bvse-Mitgliedsunternehmen wie auch in den Aktivitäten unseres Verbandes Tag für Tag bezahlt macht. Dies wird auch in der Außendarstellung unseres Verbandes deutlich. Auf den internationalen Kongressen und Tagungen des bvse werden Trends gesetzt, Märkte von heute und morgen analysiert und Lösungsansätze präsentiert.
Mittelständische Unternehmen haben sich immer dann gut behaupten können, wenn sie ihre Stärken einsetzen konnten und die politischen Rahmenbedingungen einen fairen Wettbewerb ermöglichten. Dies will unser Verband auch in Zukunft sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union sicherstellen. Die umweltpolitischen Rahmenbedingungen müssen den Mittelstand im Blick haben. Deshalb wenden wir uns gegen Monopol- und Oligopoltendenzen, aber auch gegen die zunehmend spürbaren Rekommunalisierungsbestrebungen in der Branche.
Wir treten ein für die hochwertige stoffliche und energetische Verwertung, damit Klimaschutz, Ressourcenschonung, aber auch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Einklang gebracht wird. Wir brauchen deshalb neben der Produktverantwortung einen stoffstromorientierten Ansatz, der Nachhaltigkeit sichert und zur Schonung unserer Ressourcen einen wichtigen Beitrag leistet.