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Die europäischen Recyclingunternehmen fordern die europäischen und nationalen politischen Entscheidungsträger auf, vor der Einführung neuer Systeme der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) eine genauere Prüfung vorzunehmen.

EPR-Systeme, die oft als Allheilmittel zur Verbesserung der Abfallbewirtschaftung dargestellt werden, haben sich in den letzten Jahren erheblich vervielfacht, da sich die Last des Verursacherprinzips auf die Hersteller verlagert hat.

In ihrem jüngsten Positionspapier warnen die europäischen Recycler, dass vor der Einführung neuer Systeme ausreichend geprüft werden muss, ob ein Abfallstrom einen positiven oder negativen Wert hat.

"EPR-Systeme können wirksam sein, wenn sie die Verwerter oder ihre Vertreter in ihre Leitungsgremien einbeziehen und so ein Fachwissen bereitstellen, das den Herstellern normalerweise fehlt. Sie spielen auch eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Hersteller und Recycler durch eine wirksame Ökomodulation der Gebühren zusammenzubringen, die die Recyclingfähigkeit und den Recyclinganteil fördern", sagt Emmanuel Katrakis, Generalsekretär von EuRIC, dem europäischen Verband der Recyclingindustrie.

"Es gibt gute Beispiele für Altfahrzeuge und Industrieverpackungen, doch andere bemerkenswerte Regelungen stellen ein grundlegendes Risiko für Recyclinginvestitionen dar", fügte er hinzu.

Die europäischen Recycler argumentieren, dass EPR-Systeme nur dann eingeführt werden sollten, wenn die Kosten für die Sammlung und Behandlung angemessen bewertet werden und den wirtschaftlichen Wert des Abfallstroms übersteigen.

Dazu gehört auch die Entscheidung über eine angemessene Governance, eine organisatorische oder operative Rolle und die Frage, ob alternative politische Instrumente eingesetzt werden können.

Das Eigentum am Abfallstrom sollte bei den Verwertern und nicht bei den EPR-Systemen verbleiben, damit sie weiterhin in der Lage sind, zu investieren und das Recycling auszubauen, da andernfalls die Wettbewerbsfähigkeit des Recyclings gegenüber der Gewinnung von Rohstoffen weiter untergraben wird.

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