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ARA Studie zur Verpackungssammlung

0303 ARAPünktlich zum Tag der Mülltrennung am 7. März hat die ARA (Altstoff Recycling Austria AG) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut IMAS die österreichische Bevölkerung zu ihrem Mülltrennverhalten befragt. Das Fazit: 96 Prozent der Menschen in Österreich empfinden Mülltrennung als wichtig, auch die getrennte Sammlung von Verpackungen wird von 93 Prozent als wesentlich eingeschätzt. 34 Prozent der befragten Personen möchte ihren Abfall künftig noch genauer trennen, besonders motiviert sind die 14- bis 29-Jährigen mit 42 Prozent. Im Durchschnitt wenden die Österreicher:innen zwölf Minuten pro Woche für die getrennte Sammlung auf. Mit Blick auf den Klimaschutz und die neuen Recyclingziele für 2025 begrüßt die ARA diese starken Ergebnisse und verweist darauf, künftig noch näher an den Endkonsument:innen sein zu wollen.

Durch die richtige Verpackungssammlung können Verbraucher:innen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz beitragen. Verpackungsrecycling entlastet die Umwelt durch den Einsatz wertvoller Sekundärstoffe. Wie es um das Recyclingbewusstsein der Österreicher:innen steht, hat die ARA gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut IMAS in einer repräsentativen Befragung erhoben. Die Ergebnisse zeigen: 93 Prozent finden Verpackungssammlung gut. Und die Zustimmung wächst stetig, wie den bisherigen Umfragen der ARA und IMAS entnommen werden kann. Zum Vergleich: Vor rund 30 Jahren lag diese noch bei rund 67 Prozent.

Dass das österreichische Sammelsystem durchwegs positiv aufgenommen wird, bestätigt auch seine Nutzung: 98 Prozent der Befragten geben an, Altpapier getrennt zu sammeln, danach folgen Glasverpackungen (97 Prozent), Kunststoffgetränkeflaschen (91 Prozent) und Verbundkartons (76 Prozent). „Diese Ergebnisse sind sehr erfreulich, dennoch herrscht bei den Kunststoffverpackungen noch Aufholbedarf. Denn um die EU-Ziel ab 2025 zu erreichen, müssen wir das Recycling verdoppeln. Bei allen anderen Verpackungen haben wir die Ziele schon heute erfüllt. Das zeigt, dass wir in Österreich auf dem richtigen Weg sind, jede Verpackung zurück in den Kreislauf zu holen. Diese Rohstoffwende hilft, die Umwelt nachhaltig zu entlasten. Dafür wollen wir uns für das Engagement jeder und jedes Einzelnen bedanken“, so ARA Vorstand Christoph Scharff.

Jede:r Dritte will Abfall noch besser trennen

Rund zwölf Minuten pro Woche verwenden die Östereicher:innen für die Mülltrennung. 23 Prozent bringen weniger als fünf Minuten auf, 36 Prozent zwischen fünf und zehn und weitere 19 Prozent zwischen elf und 20 Minuten. Die Bevölkerung zeigt sich sehr motiviert, wenn es um Recycling geht. Denn obwohl über alle Bundesländer und Alterskohorten hinweg getrennt gesammelt wird, wollen es viele noch besser machen. Knapp jede:r Dritte möchte künftig seinen und ihren Abfall noch genauer trennen. Bei den 14- bis 29-Jährigen ist es sogar fast jede:r Zweite. Die jüngere Generation ist dabei ein wichtiger Hebel, wenn es um die Erreichung der Ziele des europäischen Green Deals geht. „Die Motivation der Jungen, ihren Abfall noch sorgfältiger zu trennen, zeigt uns, dass Recycling und Umweltschutz ernst genommen werden“, erläutert Scharff weiter.

Ein einheitliches Sammelsystem für Kunststoff und Metall ab 2025

Das Sammelsystem für Kunststoff- und Metallverpackungen zu vereinheitlichen, ist ein wichtiger Schritt zur Vereinfachung der Sammlung und zur Steigerung der Mengen. Mit der jüngsten Novelle der Verpackungsverordnung ist der Fleckerlteppich an verschiedenen Sammelsystemen bald Geschichte. Ab 2023 werden österreichweit alle Kunststoffverpackungen gesammelt und spätestens ab 2025 gemeinsam mit Metallverpackungen. Schon jetzt geben 86 Prozent der befragten Personen dem Sammelsystem vom Kunststoffverpackungen die Schulnote 1. „Wir wollen noch näher an die Verbraucher:innen und stellen dazu von Bring- auf bequeme Holsysteme ab Haus um. Aktuell sind 2,4 Millionen Haushalte an die Ab-Haus-Sammlung mit dem Gelben Sack oder Gelben Tonne angeschlossen. Durch den Ausbau dieses Systems wollen wir den Österreicher:innen noch mehr Convenience bieten, um ihnen Mülltrennung zu jeder Zeit einfach und leicht zu ermöglichen.“

So lange brauchen die Österreicher:innen für ihre Mülltrennung (Minuten pro Woche)

  •     Weniger als 5 Minuten: 23 Prozent
  •     5 bis 10 Minuten: 36 Prozent
  •     11 bis 20 Minuten: 19 Prozent
  •     21 bis 30 Minuten: 10 Prozent
  •     31 und mehr Minuten: 5 Prozent

Aktuelle, repräsentative Studie (2021):

Im Auftrag der ARA befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut IMAS im Dezember 2021 insgesamt 1.065 Österreicher:innen ab 14 Jahren zum Thema Mülltrennung.

Quelle: www.ots.at

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