Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Das Familienunternehmen investierte 12,5 Mio. Euro in eine neue Vorbehandlungsanlage. Aus gutem Grund. Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung setzt anspruchsvolle Ziele für das Recycling und den Ressourcenschutz.

Im Jahr 2015 betrug das Aufkommen an Gewerbe-, Bau- und Abbruchabfällen laut Bundesumweltamt bundesweit insgesamt 258,2 Mio. t. Die Abfälle und der damit verbundene CO2-Ausstoß bei der Müllverbrennung belasten die Umwelt jedoch in hohem Maße. Deshalb hat sich die Bundesregierung in der Novelle der Gewerbeabfallverordnung (GewAVO), die bis zum 01.01.2019 verbindlich umgesetzt werden muss, für eine höhere Nachhaltigkeit ausgesprochen.

Diesem Beispiel folgt nun als eines der ersten Unternehmen in Hamburg die OTTO DÖRNER Entsorgung GmbH: Die norddeutschen Recyclingexperten haben 12,5 Mio. Euro in eine moderne Vorbehandlungsanlage für alle gemischten Gewerbe-, Bau- und Abbruchabfälle investiert, die allen Anforderungen der aktuellen GewAVO entspricht. Damit leistet das Unternehmen einen großen Beitrag zum Umweltschutz und schafft zusätzlich 30 neue Arbeitsplätze in der Hansestadt Hamburg.

„Viele Abfälle, die bisher verbrannt wurden, enthalten wertvolle Rohstoffe, bei denen sich eine Wiederaufbereitung und Rückführung in den Kreislauf sowohl wirtschaftlich als auch umweltschutztechnisch lohnt“, erklärt Enno Simonis, Geschäftsführer der OTTO DÖRNER Entsorgung GmbH. „Um die Recyclingquote zu erhöhen, soll ab dem Jahr 2019 sichergestellt werden, dass sämtliche gemischte Gewerbeabfälle sowie Bau- und Abbruchabfälle in modernen Vorbehandlungsanlagen sortiert werden.“

Zur Erfüllung der Anforderungen hat das Recyclingunternehmen kräftig investiert: Knapp vier Monate vor Ende der Übergangsfrist wird die neue Vorbehandlungsanlage im Wert von 12,5 Mio. Euro am Hamburger Standort in der Hovestraße eingeweiht. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, möglichst große Müllmengen dem Recycling und der stofflichen Wiederverwertung zuzuführen“, berichtet Simonis.

„Deshalb sollen zukünftig rund 120.000 t Abfallgemische aus dem Gewerbe- und Baubereich, die bisher pro Jahr verbrannt wurden, für die Rückführung in den Wertstoffkreislauf sortiert werden.“ Auf diese Weise lassen sich mindestens 35.000 t Recyclingrohstoffe für den Ressourcenschutz gewinnen – natürliche Rohstoffe und die Umwelt werden somit geschont. Zusätzlich fallen durch die Sortierung circa 65.000 t Ersatzbrennstoffe an, die zur CO2-neutralen Wärmegewinnung genutzt werden können. Dadurch unterstützt das Entsorgungsunternehmen in der Region Hamburg die Ziele der GewAVO: Jährlich sollen ungefähr 4 Mio. t Abfallgemische sortiert und anschließend wiederverwertet werden.

00 doernerMit einem Klick auf das Bild oder auf den Link kommen Sie zu YouTube und zum Video über die neue Vorbehandlungsanlage:

https://www.youtube.com/watch?v=BLSBLKiKveM

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.