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Die Unternehmen der Schwarz Gruppe haben ihre Zielsetzungen zur Abfallverwertung deutlich ausgeweitet. Im Rahmen der Initiative „Road to Zero Waste“ sollen bis 2030 konzernweit 95 Prozent des anfallenden Abfallaufkommens wiederverwendet, recycelt, kompostiert oder vergärt werden.

1218 Schwarz Gruppe RoadtoZeroWaste TrennstationDamit erhöht die international tätige Handelsgruppe ihr bisheriges Ambitionsniveau und positioniert sich nach eigenen Angaben als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft.

Im Geschäftsjahr 2024 wurden innerhalb der Schwarz Gruppe bereits 89 Prozent des gesamten Abfallaufkommens verwertet. Dies entsprach mehr als drei Millionen Tonnen.

Mit dem neuen Ziel von 95 Prozent bis 2030 setzt der Konzern einen globalen Maßstab, da für innerbetriebliche Abfälle die thermische Verwertung mit Energierückgewinnung – etwa durch Verbrennung gemäß DIN SPEC 91436 – ausdrücklich nicht als Verwertungsoption anerkannt wird. Viele Wettbewerber zählen diese Form der Behandlung weiterhin zur Abfallverwertung.

Eine zentrale Rolle übernimmt dabei die konzerninterne Kreislaufwirtschaftssparte PreZero. Sie fungiert als strategischer Berater innerhalb der Schwarz Gruppe und begleitet darüber hinaus externe Unternehmen und Organisationen bei der Umsetzung eigener Kreislaufwirtschafts- und Zero-Waste-Strategien.

Das „Road to Zero Waste“-Ziel gilt für Abfälle aus Filialen, Logistikzentren, Verwaltungs- und Produktionsstandorten aller Unternehmenssparten der Schwarz Gruppe. Ausgenommen sind Abfälle aus eigenen Verwertungs- und Beseitigungsanlagen sowie Bauabfälle. Zur Sicherstellung einer hochwertigen Verwertung setzt der Konzern auf eine konsequente Trennung von Wertstoffen. Die Landesgesellschaften von Lidl und Kaufland sowie die Zentralstandorte von PreZero sollen daher unabhängig nach DIN SPEC 91436 zertifiziert werden. Die Norm dient dazu, Zero-Waste-Ziele messbar und vergleichbar zu machen.

Kreislaufwirtschaft ist nach Einschätzung des Konzerns ein zentraler wirtschaftlicher Faktor. Susanne Marell, Bereichsvorständin Schwarz Corporate Affairs, bezeichnet die neue Zielsetzung als Ausdruck einer klaren strategischen Ausrichtung auf Ressourcenschonung und funktionierende Kreislaufsysteme.

Als viertgrößte Handelsgruppe weltweit will die Schwarz Gruppe ihre internationale Präsenz nutzen, um Kreislaufwirtschaft über alle Sparten und Länder hinweg zu etablieren. Die Maßnahmen sind Teil der konzernweiten Strategie „REset Resources“, die fünf Handlungsfelder entlang der gesamten Wertschöpfungskette umfasst. Dazu gehört unter anderem die Verpflichtung, bis 2030 ebenso viele Wertstoffe zu sammeln und zu recyceln, wie durch Eigenmarkenverpackungen und Werbematerialien in Umlauf gebracht werden. Ziel ist es, langfristig Rohstoffbedarfe zu sichern und die europäische Ressourcensouveränität zu stärken.

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