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Außenhandel der EU mit recycelbaren Rohstoffen, 2004–2024 (Millionen Tonnen – Zeitreihe)

Im Jahr 2024 beliefen sich die Exporte von recycelbaren Rohstoffen – darunter recycelbare Abfälle, Schrott sowie andere sekundäre Rohstoffe (Nebenprodukte) – aus der EU in Nicht-EU-Länder auf 35,7 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

2023 war ein Rekordjahr für die Ausfuhr recycelbarer Rohstoffe: Mit 38,9 Millionen Tonnen wurde das höchste Exportvolumen seit zwei Jahrzehnten erreicht.

Trotz des Rückgangs lagen die Exportmengen 2024 immer noch 58,5 % über dem Niveau von 2004 – ein Zuwachs von 13,2 Millionen Tonnen.

Gleichzeitig stiegen die Importe recycelbarer Rohstoffe aus Nicht-EU-Ländern in die EU im Jahr 2024 auf 46,7 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 7,0 Millionen Tonnen bzw. +17,5 % gegenüber 2023. Im Vergleich zu 2004 entspricht das einem Zuwachs von 7,2 % (+3,1 Millionen Tonnen).

Höchste Exporte: Metalle – höchste Importe: Organische Materialien

Die Exporte von Metallen aus der EU erreichten im Jahr 2024 19,0 Millionen Tonnen, was 53,3 % aller Exporte recycelbarer Rohstoffe entspricht. An zweiter Stelle lagen Papier und Karton mit 5,5 Millionen Tonnen (15,3 %), gefolgt von organischen Materialien mit 4,4 Millionen Tonnen (12,2 %).

Bei den Importen dominierten organische Materialien mit 28,4 Millionen Tonnen, was 60,7 % aller Importe ausmachte. Es folgten mineralische Stoffe mit 6,8 Millionen Tonnen (14,5 %) und Metalle mit 6,3 Millionen Tonnen (13,5 %).

Außenhandel der EU mit recycelbaren Rohstoffen 2024

0425 Eurostat2
(Millionen Tonnen nach Kategorie – Balkendiagramm.

Türkei und Brasilien bleiben wichtigste Handelspartner

Wie bereits 2023 war die Türkei auch im Jahr 2024 das wichtigste Zielland für EU-Exporte recycelbarer Rohstoffe mit einem Volumen von 12,3 Millionen Tonnen. Es folgten das Vereinigte Königreich (3,8 Mio. t), Indien (3,1 Mio. t), Ägypten (1,8 Mio. t) und die Schweiz (1,6 Mio. t).

Die meisten Importe in die EU stammten 2024 aus Brasilien (9,8 Mio. t), Argentinien (7,8 Mio. t), dem Vereinigten Königreich (4,5 Mio. t), der Ukraine (4,2 Mio. t) und Indonesien (2,4 Mio. t).

Quelle und weitere Informationen: Eurostat

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