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Die CPH-Gruppe, zu der u.a. Perlen Papier AG gehört, dem einzigen Schweizer Produzenten von Pressepapieren und eigenen Angaben zufolge größten Altpapierrecycler der Schweiz, hat sein Ergebnis für die Geschäftsbereiche Papier, Verpackung und Chemie für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht.

Die CPH-Gruppe verzeichnete 2023 einen Umsatzrückgang von 14.0% auf CHF 624 Mio. Während die Bereiche Chemie und Verpackung erneut neue Rekordwerte beim Umsatz erzielten, ging der Umsatz im Bereich Papier deutlich zurück. Währungsbereinigt lag der Gruppenumsatz um 10.4% unter dem Vorjahreswert.

0220 CPH SchildknechtDr. Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe«Die Geschäftsbereiche Chemie und Verpackung steigerten 2023 ihre Umsätze dank weiterhin hoher Nachfrage auf neue Höchststände. Im Bereich Papier führten sowohl tiefere Papierpreise als auch tiefere Absatzvolumen zu einem markanten Umsatzrückgang. Trotz dieses herausfordernden Umfeldes resultierte das zweitbeste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte», sagte Dr. Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.

Bereich Papier: Starker Nachfragerückgang, EBIT bleibt auf solidem Niveau

In einem Markt mit Nachfragerückgängen von über 20% setzte der Bereich Papier 2023 mit 371 300 Tonnen etwas tiefere Volumen ab als im Vorjahr. Trotzdem konnte der Bereich seine europäischen Marktanteile weiter ausbauen. Da zusätzlich zum tieferen Absatzvolumen auch die Verkaufspreise deutlich unter Druck gerieten, ging der Umsatz des Bereichs Papier 2023 um 31.7% auf CHF 262 Mio. zurück. Währungsbereinigt sank der Umsatz um 29.1%. Das EBIT erreichte mit CHF 31 Mio. ein solides Niveau, lag aber markant unter dem Höchstwert des Vorjahres.

Bereich Verpackung: Umsatz und EBIT auf Rekordstand
Die Anlagen im Bereich Verpackung operierten 2023 weiterhin nahe an der Kapazitätsgrenze. Der Bereich profitierte im Berichtsjahr von einem rekordhohen Auftragsbestand Ende 2022. Das höhere Absatzvolumen führte 2023 zu einem Rekordumsatz von CHF 237 Mio. (+2.9%).

Wechselkursbedingt nahm der Umsatz um 7.1% zu. Mit der Normalisierung des Einkaufsverhaltens der Pharmaproduzenten bewegte sich der Auftragsbestand wieder auf das Niveau vor der Coronapandemie zurück. Neue Schneidanlagen nahmen zum Ende des Berichtsjahrs in Deutschland und Brasilien die Produktion auf. Die sehr gute Auslastung und der breite Produktmix aus Folien mit verschiedenen Barrierestufen wirkten sich im Berichtsjahr positiv auf das EBIT aus, das auf CHF 36 Mio. stieg (+52.6%).

Investitionen in Geschäftsbereiche
Die CPH-Gruppe investierte im Berichtsjahr CHF 35 Mio. in das Anlagevermögen, um die Kapazitäten in den Bereichen Chemie und Verpackung weiter zu erhöhen und die Effizienz der Anlagen in allen Bereichen weiter zu verbessern. Der Cash Flow ging von CHF 129 Mio. auf CHF 90 Mio. zurück, der Free Cash Flow stieg von CHF 68 Mio. auf CHF 92 Mio. an. Der Personalaufwand nahm leicht auf CHF 103 Mio. zu. Mit dem Ausbau der Kapazitäten stieg der Personalbestand von 1 181 auf 1 195 Mitarbeitende per Ende Dezember 2023.

Investitionen in Geschäftsbereiche

Die CPH-Gruppe investierte im Berichtsjahr CHF 35 Mio. in das Anlagevermögen, um die Kapazitäten in den Bereichen Chemie und Verpackung weiter zu erhöhen und die Effizienz der Anlagen in allen Bereichen weiter zu verbessern. Der Cash Flow ging von CHF 129 Mio. auf CHF 90 Mio. zurück, der Free Cash Flow stieg von CHF 68 Mio. auf CHF 92 Mio. an. Der Personalaufwand nahm leicht auf CHF 103 Mio. zu. Mit dem Ausbau der Kapazitäten stieg der Personalbestand von 1 181 auf 1 195 Mitarbeitende per Ende Dezember 2023.

Ausblick 2024: Weiterhin viele Unsicherheiten
Gemäss Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) dürfte die Weltwirtschaft 2024 um 3.1% wachsen. Nach den fortgesetzten Zinserhöhungen zur Inflationsbekämpfung im vergangenen Jahr und den unsicheren Marktentwicklungen sind die Aussichten sehr vage. Die nach wie vor bestehenden konjunkturellen Ungewissheiten und die geopolitischen Konflikte in Osteuropa, dem Nahen Osten und in Asien sorgen zusätzlich für ein von Unsicherheit geprägtes wirtschaftliches Umfeld.

«Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes ist eine verlässliche Prognose kaum möglich. Insgesamt rechnet die CPH-Gruppe im laufenden Jahr auf Gruppenstufe mit tieferen Umsätzen. Sowohl das operative als auch das Nettoergebnis der CPH-Gruppe dürften für das Geschäftsjahr 2024 im tieferen zweistelligen Millionenbereich liegen», sagte Dr. Peter Schildknecht.

Der Umsatz und das operative Ergebnis des Bereichs Chemie dürften 2024 die hohen Werte von 2023 nicht ganz erreichen. Der Bereich Papier geht für 2024 davon aus, dass das operative Ergebnis aufgrund eines starken Nachfragerückgangs negativ ausfallen dürfte. Der Bereich Verpackung erwartet für 2024 im Vergleich zu 2023 einen leicht tieferen Umsatz sowie ein operatives Ergebnis, das nach dem Ausnahmejahr 2023 eher wieder an das Jahr 2022 anschliessen dürfte. 2024 sind weitere Investitionen in Sachanlagen geplant, mit denen strategiekonform die Kapazitäten und die Effizienz der Anlagen in allen Bereichen weiter ausgebaut und verbessert werden sollen.

Quelle und weitere Informationen: CPH Chemie + Papier Holding AG

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