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Der europäische Energieerzeuger Statkraft plant den Bau eines zweiten Biomasseheizkraftwerks am bestehenden Standort Landesbergen.

Das 17-MWe-Kraftwerk soll mit nachwachsenden Rohstoffen und Altholz befeuert werden und jährlich rund 139.000 MWh Strom erzeugen können. Dies entspricht dem durchschnittlichen Bedarf von ca. 35.000 Haushalten. Im Vergleich zu einem konventionellen Kraftwerk können dadurch jährlich mehr als 100.000 Tonnen CO2 vermieden werden. Die Anlage wird so konzipiert, dass sie zukünftig bei Bedarf grüne Fernwärme zur kommunalen und industriellen Wärmeenergieversorgung auskoppeln kann. In Kombination mit dem bestehenden Biomasseheizkraftwerk könnten insgesamt bis zu 60 MW Wärme ausgekoppelt werden. 

„Biomasseheizkraftwerke ermöglichen eine wetter- und tageszeitunabhängige Strom- und Wärmeerzeugung und sind aufgrund ihrer Grundlastfähigkeit ein wichtiger Bestandteil der Energiewende.“, sagt Maik Thalmann, Vice President Operations & Maintenance bei Statkraft in Deutschland. „Der Bau eines zusätzlichen Biomasseheizkraftwerks stärkt den Standort Landesbergen langfristig, ermöglicht die Entstehung neuer Arbeitsplätze und trägt zur regionalen Wertschöpfung bei.“ 

Die Genehmigungsplanungen für das zweite Biomasseheizkraftwerk in Landesbergen sind abgeschlossen und die Antragsunterlagen wurden im November 2022 und im Februar 2023 den jeweiligen Genehmigungsbehörden übergeben. Diese werden nun im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben über die Anträge entscheiden. 

Der Weg bis zu einer tatsächlichen Investitionsentscheidung ist allerdings noch weit: Während der Planungsphase wird neben der technischen auch die wirtschaftliche Umsetzung des Projekts untersucht. Erst nach Abschluss aller Planungen und bei Vorliegen aller notwendigen Genehmigungen und vorvertraglicher Vereinbarungen wird die Investitionsentscheidung getroffen.

Statkraft betreibt am Standort bereits ein Biomasseheizkraftwerk mit einer installierten Leistung von 20 MW, sowie ein Gaskombikraftwerk mit einer Gesamtleistung von 510 MW, das 2013 in die Kaltreserve gestellt wurde. Seit Oktober 2021 steht ferner eine 56 MW-Gasturbine dem Übertragungsnetzbetreiber im Kapazitätsreservemarkt zur Netzstabilisierung zur Verfügung. Der norwegische Energiekonzern hatte die Anlagen 2009 von E.ON übernommen und beschäftigt aktuell 29 Mitarbeiter in Landesbergen.

Quelle: www.statkraft.de

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