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Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg im August im Vergleich zum Vormonat weiter an.

Im Durchschnitt stiegen die Rohstoffpreise um 10,8 %. Die einzelnen Teilindizes (Energierohstoffe, Industrierohstoffe, Nahrungs- und Genussmittel) entwickelten sich allerdings uneinheitlich.

Der Index für Nahrungs- und Genussmittel sank um 0,6 %, und der Index für Industrierohstoffe stieg nur moderat um 1,5 %. Deutlicher war der Anstieg der Preise für Energierohstoffe. Sie stiegen im August um 12,2 %. Da die Energierohstoffe im Gesamtindex stark gewichtet sind, stieg dieser auch im August erneut an und liegt nun um 76,8 % über dem Wert im August 2021.

Weiterhin wirkt sich die angespannte geopolitische Lage preistreibend auf den Rohstoffmärkten, insbesondere im Gassegment, aus. Die trüben Aussichten für die Wirtschaft lassen allerdings bereits die Nachfrage nach Rohöl und Industrierohstoffen sinken, was sich preisdämpfend bemerkbar macht.  

Index für Energierohstoffe: Kohle und Öl günstiger als im Vormonat

Wie bereits im Vormonat sank der Rohölpreis auch im August, und zwar um 7 %. Im Vergleich zum August 2021 ist der Preis um 37,9 % gestiegen. Der Kohlepreis sank im August leicht um 1,9 % und lag damit um 140 % über dem Wert im August 2021. Aufgrund der weiterhin unsicheren Versorgungslage stieg der Gaspreis weiter und machte im August einen deutlichen Sprung. Er stieg gegenüber dem Juli um 40,9 % und lag damit um 182,5 % über dem Vorjahreswert von August 2021.

Insgesamt stieg der Teilindex der Energierohstoffe im August um 12,2 % (Eurobasis: 12,9 %) auf 408,6 Punkte (Eurobasis: 463 Punkte).

Index für Industrierohstoffe: Nur leichter Anstieg des Preisniveaus

Der Teilindex für Industrierohstoffe, der sich in den Index für agrarische Rohstoffe, den Index für Nichteisenmetalle und den Index für Eisenerz und Stahlschrott untergliedert, stieg im August leicht um 1,5 % gegenüber dem Vormonat, nachdem er in den Vormonaten jeweils deutlich gesunken war. Überflutungen in Pakistan lassen die Preise für Baumwolle steigen.

Bei den Nichteisenmetallen fallen die Zinkpreise auf: Durch die höheren Energiepreise werden Produktionen teilweise heruntergefahren, was zu einem zusätzlichen Angebotsdefizit führt und die Preise weiter steigen lässt. Insgesamt bleibt die Lage bei den Industrierohstoffpreisen vergleichsweise entspannt. Der Index für die Industrierohstoffe liegt nun um 11,4 % unter dem Vorjahreswert.

Insgesamt stieg der Index für Industrierohstoffe im August im Monatsdurchschnitt um 1,5 % (Eurobasis: 2,0 %) auf 128,0 Punkte (Eurobasis: 144,6 Punkte).

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