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Das Bundesumweltministerium hat heute die zweite Runde der Förderinitiative "KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen" gestartet.

Gesucht werden Projekte, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) den Klimaschutz und die Energiewende vorantreiben und die Risiken der Technologie eingrenzen. Die Projekte der KI-Förderinitiative sollen für eine klimagerechte Digitalisierung beispielgebend sein. Für die KI-Leuchttürme stehen bis zum Jahr 2025 Fördermittel in Höhe von voraussichtlich 66 Millionen Euro bereit. Projektskizzen können bis zum 30. November 2021 eingereicht werden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "In künstlicher Intelligenz stecken große Chancen für den Klimaschutz. So kann eine KI die Effizienz von Erneuerbaren Energien steigern, höhere Recyclingraten in der Kreislaufwirtschaft ermöglichen und den Energiebedarf von Gebäuden reduzieren. Nun gilt es, das Potenzial von KI für den Klimaschutz frühzeitig zu erkennen und zu nutzen. Mit einem neuen Förderaufruf möchte ich gezielt solche Projekte fördern, die Künstliche Intelligenz einsetzen, um den Ausstoß von Treibhausgasemissionen zu mindern, Ressourcen zu sparen und den hohen Energie- und Ressourcenbedarf durch KI selbst verringern."

Der neue Förderaufruf der Initiative "KI-Leuchttürme" baut auf zwei Förderschwerpunkten auf: Unter dem Schwerpunkt "KI-Innovationen für den Klimaschutz" werden Projekte gesucht, die KI-Anwendungen entwickeln, mit denen der Ausstoß von Treibhausgasemissionen gesenkt oder vermieden werden kann. Mit dem zweiten Förderschwerpunkt "Ressourceneffiziente KI" werden Projekte gefördert, die speziell KI-Systeme und ihre Infrastruktur energie- und ressourcenschonender gestalten. Denn auch die Entwicklung und Nutzung von KI-Anwendungen selbst benötigt viel Energie. Mit dem damit verbundenen Stromverbrauch gehen hohe Treibhausgasemissionen einher. Projekte können dazu beispielsweise KI-Verfahren optimieren, so dass weniger Daten und Berechnungen anfallen oder die KI-Hardware energieeffizienter machen.

Die KI-Leuchtturmförderung zielt auf konkrete und praxisnahe KI-Anwendungen: Um den Transfer der Forschung in die Praxis zur unterstützen, wird die Förderung insbesondere für transdisziplinäre Teams gewährt – also beispielsweise Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Vereinen, Verbänden oder Kommunen. Zudem sollen alle Projekte eine eindeutig positive Umweltbilanz vorweisen. Das bedeutet, dass die positiven Effekte der KI-Anwendung auf die Umwelt größer sind, als die Strom- und Materialverbräuche für die Entwicklung und den Einsatz des KI-Systems. Auch sollen die Projekte ethische Risiken reflektieren. Denn KI-Systeme sind anfällig für Verzerrungen (Bias), die zu Diskriminierung bestimmter Gruppen führen können. Projekte sollen ferner im Sinne des Gender Mainstreaming prüfen, ob eine Genderrelevanz vorliegt und wie die-ser im Projekt begegnet wird. Als Leuchttürme für Umwelt-KI sollen die Förderprojekte ihre Ergebnisse frei zugänglich veröffentlichen, etwa den resultierenden Programmiercode, Studien oder Datensätze. So können möglichst viele dieses Handwerkszeug für KI-basierten Umweltschutz nutzen und weiterentwickeln.

Die Förderinitiative "KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen" ist ein Beitrag zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung. Sie verfolgt das Ziel, Deutschland und Europa zu einem führenden KI-Standort zu machen und dabei eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Entwicklung und Nutzung von KI voranzubringen. Im Rahmen der ersten Förderrunde wurden insgesamt rund 300 Ideen eingereicht und 28 Projekte mit einer Gesamtfördersumme in Höhe von rund 28 Millionen Euro bewilligt. Zuständige Projektträgerin für die Förderini-tiative KI-Leuchttürme ist die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH.

Die Förderinitiative "KI-Leuchttürme für Umwelt, Natur, Klima und Ressourcen" ist Teil des Fünf-Punkte-Programms "Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima" des Bundesumweltministeriums, mit dem Ziel, Künstliche Intelligenz gezielt für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen.

Quelle: www.bmu.de

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