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Der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) erwartet eine allmählich abkühlende Bautätigkeit, wie er auf seiner gestrigen Jahrespressekonferenz erklärte.

Die Konjunkturprognosen für das laufende Jahr wurden von den führenden Wirtschaftsforschern zuletzt deutlich nach unten revidiert und auch die jahrelang gute Verbraucherstimmung bekommt gemäß den jüngsten GfK-Zahlen einige Dellen, begründete der Verband seine Einschätzung. Vor diesem Hintergrund geht der VDM für das Gesamtjahr 2019 von einer um 1,5 bis 2 Prozent geringeren Umsatzentwicklung der Möbelindustrie aus.

Nach einem leichten Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr 2018 hat sich die Konjunktur bei den deutschen Möbelherstellern bis zum Sommer 2019 wieder abgekühlt. Von Januar bis Juni lagen die Umsätze der Branche bei rund 8,9 Mrd. Euro und damit um 1,8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Da die heimischen Hersteller nahezu zwei Drittel ihrer Umsätze im Inland generieren, spiegelt die aktuelle Branchenentwicklung auch die Situation im deutschen Möbelhandel, der insbesondere auf der Großfläche geprägt ist von deutlichen Frequenzrückgängen. Im Handel findet verstärkt eine Verlagerung in Richtung Onlinevertrieb statt.

Die Möbelindustrie bekam auch die negativen Auswirkungen der Brexit-Diskussion im bisherigen Jahresverlauf bereits deutlich zu spüren, denn die Möbelausfuhren nach Großbritannien reduzierten sich von Januar bis Juni um weitere 2,1 Prozent. Bereits im Jahr 2018 ging der Absatz deutscher Möbel im Vereinigten Königreich um 5,3 Prozent zurück.

Hinsichtlich der gerade aufflammenden Diskussion um politische Impulse zur Stimulierung der Konjunktur plädiert er für eine gezielte und spürbare Maßnahme mit entsprechender Breitenwirkung, die den Verbrauchern mehr Spielräume eröffnet. Der VDM fordert daher eine schnelle und komplette Abschaffung des Solis, beginnend schon im Jahr 2020 aus. Damit könne den Verbrauchern, denen seit Jahren aufgrund der realen Negativzinsen Liquidität entzogen wird, Kaufkraft zurückgegeben werden.

 

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