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Die Biomasseanlage Essenheim ist wieder im Regelbetrieb, wie Veolia kürzlich mitteilte. Vor knapp drei Jahren verursachte ein Brand großflächige Schäden. Veolia verwertet in der Anlage biologische Abfälle der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen.

Infolge dessen wurde die Anlage rückgebaut und anschließend unter optimierten Brandschutzbedingungen neu errichtet. Nachdem Teile der Anlage wieder neu aufgebaut wurden, folgte die stufenweise Vorbereitung auf die vollständige Wiederinbetriebnahme: Durch die weitgehende Fertigstellung der baulichen Maßnahmen an Gebäuden und Anlagentechnik, konnten bereits im März 2017 die komplette Stromproduktion im Blockheizkraftwerk und Teile der Kompostherstellung anlaufen. Seit September 2017 erfolgte die Kompostierung und Vergärung der biologischen Abfälle unter Volllast im Probebetrieb.

Die Umsetzung eines neuen Brandschutzkonzeptes zur Erhöhung der Sicherheit stand beim Wiederaufbau der Anlage im Fokus: „Die wesentlichsten Neuerungen betreffen zusätzliche Brandschutzzonen, eine erweiterte Löschwasservorhaltung sowie eine werksweite Brandmeldeanlage und Hydrantenanlage im Innen- und Außenbereich“, erklärt der Betriebsleiter der Anlage, Rolf Gröschel. Neben den erweiterten Brandschutzmaßnahmen wurde die Anlage zum Großteil in gleicher Qualität und technischer Ausstattung wieder aufgebaut, wobei zusätzlich Optimierungen im Bereich der Verfahrenstechnik umgesetzt werden konnten.

Die Biomasseanlage Essenheim

14 Mitarbeiter sind in der 1994 erbauten Biomasseanlage Essenheim beschäftigt, in der Veolia getrennt gesammelte biologische Abfälle und Grünschnitt aus der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen verwertet. Mit einer maximalen jährlichen Input-Kapazität von 48.000 Tonnen werden Bioabfall und Grüngut in kontrollierten Fermantetions- und Rotteprozessen zu Kompost verarbeitet. Gleichzeitig wird aus dem im Vergärungsprozess freigesetzten Biogas über ein Blockheizkraftwerk erneuerbare Energie in Form von Strom und Wärme produziert. Die Wärme wird für betriebseigene Prozesse sowie für die Sozialgebäude auf dem Werksgelände genutzt und der erzeugte Strom wird zur Versorgung von rund 2.000 Einfamilienhaushalten ins öffentliche Netz eingespeist.

Der Brand in der Biomasseanlage Essenheim im April 2015 konnte nicht auf betriebliches Fehlverhalten zurückgeführt werden, sondern wurde mutmaßlich durch Selbstentzündung von aus den Bioabfällen abgesiebten Reststoffen verursacht.

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