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UniSort Black separiert in der aktuellen Installation bei OEZ in Olpe die Fremdstoffe aus dem Biogut

Die Betreiber von Kompostanlagen stehen vor einem Spagat. Auf der einen Seite steigen die Anforderungen an die Kompostqualität stetig an. Gleichzeitig verzeichnen sie einen immer höheren Fremdstoffanteil im Bioabfall.

00 steinert UNISORTDer Sortierprozess beginnt aber nicht in der Kompostierungsanlage, sondern bereits bei den Bürgerinnen und Bürgern Zuhause an der Biotonne. Hier sind in erster Linie die Kommunen in der Verantwortung, weiter aufzuklären und der Sortiermüdigkeit entgegenzuwirken. Die UniSort Black stellt in den Aufbereitungsanlagen einen ergänzenden Baustein für die Qualitätssicherung dar.

Laut der RAL-Gütesicherung für Kompost (RAL-G2-251) ist für Frisch- und Fertigkompost noch eine maximale Flächensumme der ausgelesenen Fremdstoffe von 25 cm²/l Frischsubstanz zulässig. Dieser Wert wird sich ab dem 01.07.2018  auf 15 cm² reduzieren. Darüber hinaus schränkt auch die Düngemittelverordnung den Anteil an Fremdstoffen ein. Hält ein Betrieb die Qualitätskriterien und Güterichtlinien für Kompost nicht ein, da der gelieferte Bioabfall zu stark verunreinigt ist, und der Betreiber demzufolge die Reinheit nicht erzielen kann, ist der gesamte Stoffkreislauf gefährdet. Um der aktuellen Situation gerecht zu werden, arbeiten Aufbereiter mit dem Sortierspezialisten STEINERT an einem der vielen Bausteine zu einer Lösung: Die UniSort Black schießt die Fremdstoffe beispielsweise aus dem Strukturmaterial und sorgt für ein reines Zwischenprodukt.

Fe-Abtrennung & Fremdstoffentfrachtung mit STEINERT Technologie

Im Zuge der Aufbereitung entfernen zunächst Überbandmagneten alle Fe-Bestandteile. Im weiteren Verlauf der Voraufbereitung mittels Sieben und Windsichtern wird das Material für die Aufbereitung auf der UniSort Black vorkonditioniert. Danach befördern Bänder das Material zur UniSort Black um alle Kunststoffe – inklusive aller dunkel gefärbten und schwarzen Kunststoffe –, restliche Folien und Metalle, zu separieren. Insgesamt reinigen die Technologien mehr als 98 % aller Fremdstoffe ab. Darüber hinaus können mit der Technologie Glasbruch, Steine und Keramik mit erfasst werden.

Fremdstoffentfrachtung rechnet sich für Anlagenbetreiber

Das Sortiersystem UniSort Black besteht aus einem NIR-Sensor (Nahinfrarot) zur Erkennung von NIR-detektierbaren Kunststoffen und sonst nicht NIR-detektierbaren Objekten (wie dunkel gefärbten und schwarzen Kunststoffen). Beide werden in ein und demselben Durchgang aussortiert. „In der jetzigen Situation unterstützt uns die UniSort Black bei der Qualitätssicherung. Aber das kann nicht die alleinige Lösung sein – auch die Kom-munen sind in der Pflicht, uns weitestgehend sortenreinen Bioabfall anzu-liefern“, betont Klaus Remm, Betriebsleiter Kompostwerk Olpe. Der Einsatz von Hyper Spectral Imagaing (HSI) Technologie ermöglicht die gleichzeitige Erkennung und hebt die UniSort Black somit von Standard-Technologien ab.

Glasbruch, Steine und Keramik erkennt sie zusätzlich. Der wahlweise Einbau eines Metall-Sensors dient zur Bestimmung und Separation von Restmetallen. Die Durchsätze bei dieser Technologie lie-gen anwendungsbezogen bei 6 bis 10 t/h bei 2,8 m Arbeitsbreite, die Korn-größen bei ca. 10 mm bis 70 mm und 70 mm bis 350 mm.

„Mit der UniSort Black kann das Strukturmaterial so gereinigt werden, dass es nicht verbrannt werden muss. Diese Einsparung von Verbrennungskosten um bis zu 90 %, die Rückführung des Materials in den Rotteprozess als Strukturmaterial und die Vermarktung der qualitätsgesicherten Produkte rechnen sich für den Betreiber“, so Patrick Lindweiler, Business Development Manager bei STEINERT.

Internet: www.steinert.de
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Über STEINERT
Das Unternehmen STEINERT blickt auf eine 128-jährige Geschichte zurück: 1889 in Köln gegründet, gehört das Familienunternehmen mittlerweile zu den weltweit führenden Unternehmen in der Magnet-Separation und Sensor-Sortierung. STEINERT erzielt mit 300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro. Neben 50 Vertriebskooperationen und Joint Ventures befinden sich Tochtergesellschaften in Australien, Brasilien, Japan, in den USA, Südafrika und Deutschland.

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