Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:
Ersatzbrennstoffheizkraftwerk Stavenhagen mit Freifläche als möglicher Standort für eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage Bild: EEW

EEW Energy from Waste Stavenhagen (EEW) hat am 16. Oktober den Genehmigungsantrag für den Bau und den Betrieb einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) am EEW-Kraftwerksstandort Stavenhagen beim zuständigen Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburgische Seenplatte (StALU MS) eingereicht.

Dem vorausgegangen war ein knapp 10-monatiger Prozess, in dem alle mit der Genehmigungsbehörde, den beteiligten Umwelt- und Naturschutzverbänden und der Standortgemeinde vereinbarten Gutachten erstellt wurden.

Ersatzbrennstoffheizkraftwerk Stavenhagen mit Freifläche als möglicher Standort für eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage

„Wir sind stolz und froh, heute den Genehmigungsantrag eingereicht zu haben. Froh, weil ein fertiggestellter Genehmigungsantrag auch immer das Ende eines arbeitsintensiven Abschnitts markiert und stolz, weil wir jetzt mit der Realisierung beginnen und damit als erste den Weg für eine konkrete Lösung einer künftig umwelt- und ressourcenschonenden Klärschlammverwertung in Mecklenburg-Vorpommern beschreiten“, sagt EEW-Projektleiter Karl-Heinz Plepla. EEW profitiert dabei sowohl von seiner in mehr als 40 Jahren erworbenen Expertise bei der thermischen Abfallverwertung als auch aus den Erfahrungen anderer KVA-Projekte. Größter Vorteil von EEW sei, so Plepla weiter, für seine Kunden erhebliche Synergien hinsichtlich Kosten und Effizienz aus der Kombination der in Stavenhagen bereits existierenden Anlage zur thermischen Abfallverwertung und der KVA generieren zu können. Darüber hinaus besteht über die EEW-Gruppe ein eigener Ausfallverbund, der höchste Entsorgungssicherheit garantiert.

Die Inbetriebnahme der auf eine Kapazität von ca. 160.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm ausgelegten Anlage ist für 2022 geplant. „Wir rechnen damit, Anfang 2023 den Regelbetrieb zu starten. Der Klärschlamm wird dann so verwertet, dass aus der entstehenden Asche die lebensnotwendige Ressource Phosphor zurückgewonnen werden kann“, so Plepla. Das Projekt könne dann bis zu zwölf neuen Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz in der Energiewirtschaft bieten. Ein weiterer Vorteil für Stavenhagen bestehe zudem darin, aus der Anlage gewonnene Energie für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Fernwärmeversorgung der Reuterstadt einsetzen zu können.

EEW Energy from Waste Stavenhagen ist Teil der EEW-Gruppe. EEW Energy from Waste ist Deutschlands führendes Unternehmen in der Erzeugung umweltschonender Energie aus der thermischen Abfallverwertung. EEW entwickelt, errichtet und betreibt thermische Abfallverwertungsanlagen. In den derzeit 18 Anlagen der Unternehmensgruppe in Deutschland und im benachbarten Ausland können jährlich rund 5 Millionen Tonnen Abfall energetisch verwertet werden. Durch die Nutzung der im Abfall enthaltenen Energie erzeugt EEW Prozessdampf für Industriebetriebe, Fernwärme für Wohngebiete sowie umweltschonenden Strom für umgerechnet rund 700.000 Haushalte. Mit einem durchschnittlichen Anteil biogener Stoffe im Abfall von 50 Prozent erzeugt EEW gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Energie aus erneuerbaren Quellen. Gleichzeitig wird durch die energetische Verwertung der in den EEW-Anlagen eingesetzten Brennstoffe die CO2-Bilanz entlastet. EEW beschäftigt an allen Standorten sowie in seiner Unternehmenszentrale in Helmstedt insgesamt rund 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: www.eew-energyfromwaste.com/de

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.