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bvse befürchtet weitere Marktkonzentration

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer, bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung:

„Eine Übernahme von Anteilen der Salzgitter AG durch das Entsorgungsunternehmen Remondis, das zu 100 Prozent an dem Schrottrecyler TSR beteiligt ist, betrachten wir kritisch. Durch diese Übernahme kann es zur Einflussnahme und damit verbunden zu einer marktbeherrschenden Stellung des Schrottrecyclers TSR kommen.

Eine vorwärts gerichtete Integration, wie es in diesem Fall durch die Übernahme eines Stahlwerks durch ein Recyclingunternehmen der Fall wäre, verstärkt den Existenzdruck bei den noch bestehenden mittelstandsgeprägten Schrottrecyclingbetrieben massiv. Ein schon heute dominierender Marktbegleiter avanciert zum Abnehmer. Es besteht die Gefahr, dass Schrottmengen trotz höherer Umweltbelastungen in Form von höheren Logistik-, Transport- und Verarbeitungskosten zu ihren Niederlassungen umgeleitet werden. Dies führt zu einem ineffizienten Einsatz von Ressourcen.

Es nimmt aber auch der Einfluss zu anderen Stahlherstellern wie bspw. HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) oder auf den Kupferhersteller Aurubis massiv zu, an dem wiederum die Salzgitter AG knapp 30 Prozent hält.
Auch der Zugang zu weiteren Unternehmensbeteiligungen, die im metallverarbeitenden produzierenden Gewerbe tätig sind, ist enorm und stellt eine wesentliche Marktverzerrung dar.
Eine solche Marktkonzentration führt zu einer Fehlleitung des Marktes, bei der die mittelständischen Marktteilnehmer erheblich unter Druck geraten.“

 

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