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Die Aurubis AG setzt mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 ihre positive Entwicklung fort und erreichte erneut das finanziell erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte.

Mit 532 Mio. € erzielte der Multimetall-Produzent ein insgesamt sehr starkes operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) und lag damit rund 40 % über dem Vorjahresergebnis (Vorjahr angepasst: 381 Mio. €).Der operative ROCE (Rendite auf das eingesetzte Kapital) stieg im Berichtszeitraum ebenfalls und erreichte 19,0 % (Vorjahr: 16,6 %). Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 935 Mio. € (Vorjahr: 825 Mio. €).*

Aurubis profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von einem deutlich höheren Metallergebnis bei gestiegenen Metallpreisen, insbesondere bei Industriemetallen wie Kupfer, Zinn und Nickel. Darüber hinaus lagen die Schwefelsäureerlöse durch signifikant gestiegene Absatzpreise über weite Strecken des Berichtszeitraumes deutlich über dem Vorjahr. Vor dem Hintergrund einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Kupferprodukten realisierte das Unternehmen höhere Formataufschläge. Zusätzlich sorgten höhere Raffinierlöhne für sonstige Recyclingmaterialien und eine sehr gute operative Performance insbesondere am Aurubis-Standort in Pirdop für das starke Gesamtergebnis. Gegenläufig wirkten der verlängerte Wartungsstillstand am Standort Hamburg, deutlich niedrigere Raffinierlöhne für Altkupfer und wesentlich höhere Energiekosten – diese Faktoren konnten jedoch durch die positiven Ergebnistreiber überkompensiert werden.

„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Es ist eine solide Basis, um unseren ambitionierten strategischen Wachstumskurs erfolgreich voranzutreiben. Die dafür vorgesehenen Investitionen werden wir aus unseren eigenen Mitteln finanzieren“, betont Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings.

Investitionen in die Zukunft: 530 Mio. € für weitere strategische Projekte

Das Unternehmen setzt seine Strategie „Driving Sustainable Growth“ weiter konsequent um. Neben Beispielen wie den Recyclingprojekten ASPA (Innovatives Recycling von Metallen aus Reststoffen), BOB (Erhöhung der Recyclingkapazität für die wichtigen Industriemetalle Nickel und Kupfer) an den beiden belgischen Standorten und dem US-Werk Aurubis Richmond in Georgia, die sich alle in der Umsetzung befinden, hat Aurubis gestern drei weitere strategische Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 530 Mio. € beschlossen:

Aurubis investiert in den weiteren Ausbau des modularen Recyclingsystems am US-Standort Aurubis Richmond in Georgia. Mit dem zweiten Recyclingmodul wird Aurubis seine Verarbeitungskapazitäten in den USA verdoppeln. Zudem wurden weitere Investitionsanpassungen für Infrastrukturanforderungen und Inflation für das laufende Projekt genehmigt.

Das Projekt Complex Recycling Hamburg (CRH) umfasst umfangreiche Investitionen in die Verarbeitungskapazität von komplexen Recyclingmaterialien und Zwischenprodukten am Konzernsitz in Norddeutschland. CRH wird die Materialflüsse am Hamburger Standort weiter optimieren und bildet die Basis für zusätzliche strategische Projekte im Werk.

Mit dem signifikanten Ausbau des bestehenden Solarparks am bulgarischen Standort in Pirdop demonstriert Aurubis erneut seine Ambition, deutlich vor 2050 klimaneutral zu produzieren. Die Leistung der Gesamtanlage entspricht dem jährlichen Bedarf von etwa 9.000 Haushalten und spart über den geplanten Betriebszeitraum von 15 Jahren über 500.000 Tonnen CO2-Emissionen ein.

„Mit der konsequenten Umsetzung unserer Strategie durch weitere strategische Projekte leisten wir einen wachsenden Beitrag zum verantwortungsvollen und nachhaltigen Einsatz kritischer Metalle für die Energie- und Mobilitätswende,“ sagt Roland Harings. „Als effizientestes und nachhaltigstes Hüttennetzwerk der Welt haben wir die metallurgische Expertise und bieten die besten Prozess- und Recyclinglösungen an, um strategisch notwendige Zukunftsmetalle für die Kreislaufwirtschaft zurückzugewinnen.“

Optimistischer Blick auf das Geschäftsjahr 2022/23

Die zukünftige Dividendenpolitik soll dem eingeschlagenen Wachstumskurs künftig stärker Rechnung tragen und wird deshalb flexibler sein. Der Hauptversammlung am 16. Februar 2023 schlagen Aufsichtsrat und Vorstand angesichts des starken Geschäftsjahresergebnisses eine erneut erhöhte Dividende von 1,80 € je Aktie (Vorjahr: 1,60 €) vor – die höchste seit dem Börsengang.

Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres in Verbindung mit den jüngsten strategischen Entscheidungen für die Zukunft zeigen: Aurubis ist sehr gut aufgestellt – finanziell wie operativ. Dies bildet eine solide Basis für weiteres Wachstum. Auch für das neue Geschäftsjahr 2022/23 bleibt das Unternehmen optimistisch – trotz der allgemeinen Konjunkturabschwächung und höherer Belastungen durch steigende Energiepreise. Das Multimetall-Unternehmen erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 ein operatives EBT von 400 bis 500 Mio. €. Den operativen ROCE prognostiziert das Unternehmen zwischen 11 und 15 %.

Den vollständigen Bericht über das Geschäftsjahr 2021/22 sowie weiteres Informationsmaterial finden Sie ab sofort auf der Aurubis-Website unter www.geschaeftsbericht2021-22.aurubis.com  .

* Da das IFRS-Ergebnis unter anderem Bewertungseffekte aus Metallpreisschwankungen aus unrealisierten Geschäften enthält, weist Aurubis abweichend hiervon das operative Ergebnis (EBT) aus. Dessen Darstellung eliminiert diese Effekte aus Metallpreisschwankungen auf unrealisierte Geschäfte weitgehend und ermöglicht so eine realistischere Beurteilung des Geschäftsverlaufs. Das operative EBT ist ausschlaggebend für die Steuerung des Unternehmens.

Quelle: Aurubis

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