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Fortum Battery Recycling prüft derzeit die Möglichkeit im Industriegebiet von Artern, Thüringen, eine Produktionsanlage für nachhaltige sekundäre Batteriematerialien zu errichten. Die Anlage wird der zweite Standort von Fortum Battery Recycling in Mitteleuropa sein und spiegelt das Wachstum des Unternehmens wider.

Im März dieses Jahres nahm Fortum Battery Recycling den ersten kommerziellen Betrieb in Deutschland mit der Eröffnung der mechanischen Recyclingvorbereitungsanlage in Kirchardt, Baden-Württemberg, auf. Im April wurde im finnischen Harjavalta eine hydrometallurgische Anlage in Betrieb genommen, die heute Europas größte Recyclinganlage für Elektroautobatterien mit geschlossenem Kreislauf ist.

"Wir streben danach, ein anerkannter Produzent nachhaltiger sekundärer Batteriematerialien für die europäische Batteriewertschöpfungskette zu werden und die Nähe zu unseren mitteleuropäischen Kunden zu optimieren. Wir sehen großes Potenzial in der Region Artern und haben bereits Gespräche mit den lokalen Behörden über einen Entwicklungsplan zur Produktion von Schwarzmasse aufgenommen", sagt Tero Holländer, Head of Business Line, Batteries bei Fortum Battery Recycling.

Das Industriegebiet von Artern/Thüringen liegt zentral in Deutschland und hat kurze Wege zu den führenden Unternehmen der Batterie- und Automobilindustrie. Die Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden und Akteuren verlief in den Vorgesprächen zur weiteren Planung der Ansiedlung äußerst engagiert und sehr professionell.

Das Land Thüringen strebt an, als eines von wenigen Bundesländern die gesamte Wertschöpfungskette von der Grundlagen- und angewandten Forschung über die Produktion mobiler und stationärer Batterien bis hin zum Recycling abzudecken. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee begrüßt die Pläne und sagt die Unterstützung des Landes für die geplante Ansiedlung zu. Er freue sich, dass das Investitionsvorhaben von Fortum seit dem Erstkontakt zum Unternehmen im April 2022 nunmehr konkrete Gestalt annehme.

"Thüringen ist ein führender Batteriestandort in Deutschland, deshalb sind auch Recyclingtechnologien und Investitionen in diesem Bereich für uns hochinteressant. Fortum bringt große Expertise bei der Rückgewinnung wertvoller seltener Metalle aus Fahrzeug- und industriell genutzten Batterien nach Thüringen. Dieser letzte Schritt im Produktlebenszyklus von Batterien ist eine zentrale Voraussetzung für das Gelingen der grünen Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft,“ sagte Tiefensee.

"Wir sind mit Fortum Battery Recycling im Gespräch über mögliche Entwicklungspläne und sind sehr zufrieden mit dem Planungsfortschritt. Die Stadt Artern würde die geschätzten 70 neuen Arbeitsplätze, die durch die Ansiedlung von Fortum Battery Recycling in der Region entstehen könnten, sehr begrüßen“, so Torsten Blümel, Bürgermeister von Artern.

Fortum Battery Recycling deckt alle erforderlichen Behandlungs- und Produktionsprozesse im industriellen Maßstab ab, um höchste Recyclingraten zu erzielen und einen geschlossenen Kreislauf für das Batterierecycling entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Europa zu schaffen. Die Geschäftstätigkeit umfasst die Vorbehandlung in Kirchardt (Deutschland), die mechanische Verarbeitung in Ikaalinen (Finnland) und die hydrometallurgische Metallrückgewinnung in Harjavalta (Finnland). Die Wachstumspläne für Zentraleuropa werden dazu beitragen, die steigende Nachfrage der Batteriehersteller nach sekundären Batteriematerialien zu decken.

“Wir bewegen uns auf einem starken Wachstumspfad und planen, unsere Recyclingkapazität bis 2030 auf über 200.000 Tonnen Batterieabfälle zu erhöhen. Bis dahin haben wir auch die Eröffnung von zwei weiteren hydrometallurgischen Anlagen in Europa sowie etwa sieben mechanischen Recyclinganlagen zur Herstellung von Schwarzmasse für die hydrometallurgischen nlagen geplant. Unser Ziel ist es, die gesamte Branche dabei unterstützen, in Europa nachhaltigere Batterien herzustellen", sagt Holländer.

Quelle und weitere Informationen: www.fortum.de

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