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Die Salzgitter AG hat ein Konsortium aus Tenova, Danieli und DSD Steel Group damit beauftragt, eine Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) auf dem Gelände der Salzgitter Flachstahl GmbH zu errichten.

Das Aggregat ist die größte Teilanlage im Rahmen der ersten Stufe des Transformationsprogramms SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking und verfügt über eine Produktionskapazität von gut 2 Mio. Tonnen direktreduziertem Eisen (DRI) pro Jahr. Die Vergabe markiert einen weiteren, entscheidenden Meilenstein auf dem Weg hin zu einer CO2-armen Stahlherstellung am Standort Salzgitter.

Ziel von SALCOS® ist eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion, die in drei Stufen umgesetzt wird. Die erste Stufe wird bereits Ende 2025 in Betrieb gehen und besteht aus einer Direktreduktionsanlage, einem Elektrolichtbogenofen und einer 100 MW Elektrolyseanlage zur Wasserstoffherstellung. Bis Ende 2033 soll die Umstellung der Stahlproduktion am Standort Salzgitter abgeschlossen sein, weit vor den gesetzlichen Anforderungen.

Das Programm SALCOS® befindet sich bereits mitten in der Umsetzung: Die Finanzierung der Stufe 1 von SALCOS® ist durch Fördermittel der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsen in Gesamthöhe von rund 1 Mrd. € sowie durch erhebliche Eigenmittel der Salzgitter AG in Höhe von über 1 Mrd. € sichergestellt. Zuvor war mit einem Elektrolichtbogenofen bereits eine weitere entscheidende Produktionsanlage für die CO2-arme Stahlherstellung beauftragt worden. Mit der DRI-Anlage wurde jetzt die größte Teilanlage des SALCOS®-Programms bestellt.

Die Direktreduktionsanlage beruht auf der innovativen, von Tenova und Danieli gemeinsam entwickelten Technologie „Energiron ZR® Direct Reduction“, die flexibel mit Wasserstoff und Erdgas in beliebigen Mischungsverhältnissen betrieben werden kann. Die Salzgitter AG ist der erste europäische Stahlhersteller, der die Investitionsentscheidung getroffen, die Finanzierung gesichert sowie wesentliche Aufträge für die Transformation vergeben hat und damit seinem Anspruch als Pionier einer nachhaltigen Industrie gerecht wird.

Die Anlage wird bereits die Hälfte der bis 2033 geplanten Gesamtkapazität an DRI stellen. Sie wird über das bewährte pneumatische Hytemp®-Transportsystem mit dem benachbarten Elektrolichtbogenofen verbunden sein, so dass die reduzierten Eisenpellets in heißem Zustand in den Ofen eingespeist werden können, auch wenn die Anlagen nicht unmittelbar nebeneinander stehen. Damit ist eine hervorragende Energieeffizienz des Gesamtprozesses sichergestellt.

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