Aurubis erzielt in den ersten 6 Monaten 2022/23 ein operatives EBT von 291 Mio. €. Zu den wesentlichen Faktoren zählen u.a. höhere Erträge aus Raffinierlöhnen für Recyclingmaterial
Nach einem außerordentlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2021/22 ist die Aurubis AG (Aurubis) weiterhin auf starkem Kurs: Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 erzielte das Multimetall-Unternehmen ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 291 Mio. € (Vorjahr angepasst: 331 Mio. €). Für das 2. Quartal, das am 31. März 2023 endete, belief sich das operative EBT auf 166 Mio. € und entspricht dem hohen Niveau des Vorjahres von 167 Mio. € (angepasst).
Per Ad-Hoc-Mitteilung hatte Aurubis dieses Ergebnis nach vorläufigen Zahlen am 21. April 2023 vorab bekanntgegeben und gleichzeitig die Prognose für das operative EBT des gesamten laufenden Geschäftsjahres angehoben. Der Multimetall-Anbieter erwartet nun ein operatives EBT zwischen 450 und 550 Mio. €. Bislang lag der Prognosekorridor bei 400 bis 500 Mio. €.
Die wesentlichen Gründe für das sehr gute Quartalsergebnis waren deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate, eine signifikant höhere Aurubis-Kupferprämie, eine sehr hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht bei gestiegenen Preisen sowie höhere Erträge aus Raffinierlöhnen durch den gestiegenen Einsatz von Recyclingmaterial. Diese positiven Effekte kompensierten den deutlichen Rückgang der Schwefelsäureerlöse und die gesunkene Nachfrage nach Flachwalzprodukten.
„Mit einem zweiten Quartal auf dem sehr hohen Niveau des Vorjahres setzt sich die positive Entwicklung von Aurubis weiter fort,“ erläutert Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings.
Die hohe Nachfrage nach unseren Metallprodukten zeigt, dass Aurubis-Metalle mehr denn je für die Mobilitäts- und Energiewende sowie die Digitalisierung gebraucht werden. Wir beweisen aufs Neue die Resilienz unseres Geschäftsmodells, denn vor dem Hintergrund der anhaltenden geopolitischen Spannungen und rezessiver Tendenzen in Europa war solch ein starkes Halbjahresergebnis kaum zu erwarten. In den vergangenen sechs Monaten ist es uns weiterhin gelungen, die Energiekosten durch vorausschauende Absicherungsmaßnahmen erfolgreich zu managen. Im Vergleich zum außerordentlich starken Vorjahr bewegen sich die Schwefelsäureerlöse nun wieder auf einem normalisierten Niveau.
Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum beliefen sich auf 8.784 Mio. € (Vorjahr: 9.262 Mio. €). Der operative ROCE (Return on Capital Employed; wird unter Berücksichtigung des EBT der vergangenen vier Quartale ermittelt) reduzierte sich bei weiterhin sehr guter Ertragslage auf 15,6 % (Vorjahr: 19,6 %). Zeitweise hohe Vorratsbestände zur Versorgung des Standorts Pirdop während des anstehenden Wartungsstillstands der Primärhütte führten dabei zu einem höheren eingesetzten Kapital im Vergleich zum Vorjahresstichtag. Für das Gesamtjahr erwartet Aurubis nun einen operativen ROCE zwischen 14 und 18 % (zuvor: 11 – 15 %).
Der Netto-Cashflow lag insbesondere aufgrund der hohen Vorratsbestände in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 mit 19 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 54 Mio. €), gestaltete sich gegenüber dem 1. Quartal (-64 Mio. €) trotz des fortgesetzten Aufbaus des Working Capital jedoch bereits wieder positiv. Der Netto-Cashflow unterliegt unterjährigen Schwankungen, die sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder ausgleichen.
Das IFRS-Konzernergebnis* vor Steuern (EBT) im ersten Halbjahr 2022/23 beträgt 203 Mio. € (Vorjahr: 686 Mio. €).
Weitere Informationen:
Den vollständigen Bericht über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 finden Sie >>> hier auf der Aurubis-Webseite.
Quelle und weitere Informationen: www.aurubis.com