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SENS eRecycling und Swico konnten im vergangenen Jahr über 127'100 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte sammeln und recyceln.

1027 SwicoDie Mengen der Elektrogrossgeräte und Elektronikgeräte sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, werden aber durch höhere Mengen Elektrokleingeräte teilweise ausgeglichen. Ein starker Anstieg um 150 Prozent ist bei den Photovoltaik-Modulen zu verzeichnen.

Die Rücknahmesysteme SENS eRecycling und Swico organisieren das schweizweite Recycling von Elektro- und Elektronikgeräten. Konsumentinnen und Konsumenten können dank der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) ihre ausgedienten Geräte kostenlos bei Recycling-Stellen entsorgen. Im Jahr 2021 wurden so 127'100 Tonnen Elektroschrott gesammelt. Im Vergleich zu den 129'800 Tonnen im Vorjahr ist die Menge leicht gesunken, bleibt aber im langjährigen Durchschnitt. Von der Gesamtmenge fallen ein Drittel auf Geräte aus der Unterhaltungselektronik, IT und Telekommunikation (Swico Recycling) und zwei Drittel auf Haushaltsgeräte, Leuchtmittel und Photovoltaik-Systeme (SENS eRecycling).

Eine konstante Abnahme ist bei der Unterhaltungselektronik, IT und Telekommunikation (-9 Prozent) zu beobachten. Grund dafür ist der stetige Rückgang von schweren Röhrenbildschirmen bei Fernsehern und Computermonitoren. Und auch bei den Elektrogrossgeräten wie Backöfen, Geschirrspüler oder Waschmaschinen ist ein Rückgang von -5 Prozent zu verzeichnen. Dies lässt sich unter anderem auf das tiefere Durchschnittsgewicht einzelner Haushaltsgrossgeräte zurückführen, da diese vermehrt aus Kunststoff statt Metall produziert werden. Leuchtmittel sowie Kompressorgeräte wie Kühl-, Gefrier- und Klimageräte bleiben konstant. Bei den Elektrokleingeräten wie Bügeleisen und Mixer ist ein Anstieg von +5 Prozent zu verbuchen. Die Menge der Photovoltaik-Systeme hat mit +150 Prozent stark zugenommen, teilweise aufgrund von heftigen Hagelschäden im letzten Jahr. Mit 500 Tonnen entspricht dies der höchsten Sammelmenge von Photovoltaik seit Beginn der Erfassung im Jahr 2015.

Wert- und Schadstoffe im Recycling-Prozess

Recyclingbetriebe verarbeiten und zerlegen den Elektroschrott mittels manuellen und maschinellen Vorgängen in ihre Wert- und Schadstoffe. Metalle (60 %) bilden dabei die grösste Wertstofffraktion, gefolgt von Kunststoff-Metall-Gemischen (20 %) und Kunststoffen (8 %). Andere wiederverwendbare Fraktionen wie Leiterplatten, Kabel, LCD sowie Glas, Tonerkartuschen und Bildröhren machen mit 0 bis 2 Prozent einen wesentlich kleineren Teil aus. Die gewonnenen Wertstoffe werden nach der Zerlegung stofflich oder thermisch verwertet und in den Materialkreislauf zurückgebracht.

Schadstoffe, wie Quecksilber und Ammoniak machen gesamt nur 1 Prozent der Totalmenge aus. Die umweltschädlichen Stoffe sind unter anderem in Batterien, Leuchtmitteln, Kondensatoren sowie in Kühlgeräten zu finden und müssen händisch oder mechanisch entfernt werden. Die sachgerechte Entfrachtung und Entsorgung der Schadstoffe setzt hohe Qualitätssicherungs-Anforderungen der Betriebe voraus.

Weitere Zahlen und Informationen rund ums Recycling in der Schweiz finden Sie im aktuellen Fachbericht, den Sie
>>>hier herunterladen können: www.swico.ch

Quelle: www.swico.ch

 

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