Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Der Industrieverband ZVEI hat seinen Außenhandelsreport Februar veröffentlicht.

0222 ZVEI 1Deutsche Elektro- und Digitalindustrie – Exporte und Importe

Wie Produktion und Umsatz sind auch die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Dezember 2023 deutlich zurückgegangen. Mit einem Wert von 18,1 Mrd. € fielen sie um 9,3% geringer aus als im Vorjahr. Damit waren die Branchenausfuhren in allen Monaten des zweiten Halbjahres rückläufig.

Aufgrund der besseren Entwicklung in der ersten Jahreshälfte steht für das Gesamtjahr 2023 dennoch ein Plus zu Buche. So konnte unsere Industrie im vergangenen Jahr insgesamt Waren im (Rekord-)Wert von 253,8 Mrd. € ins Ausland liefern. Der Zuwachs um 2,7% schließt dabei allerdings nicht zuletzt auch einen Anstieg der Ausfuhrpreise um 4,1% ein.

Bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland ging es im Dezember 2023 sogar zweistellig bergab. Sie fielen gegenüber Vorjahr um 13,1% auf 18,5 Mrd. €.

Im Gesamtzeitraum von Januar bis Dezember letzten Jahres summierten sich die Elektroimporte auf 268,7 Mrd. €, womit sie ihr Vorjahresniveau um 2,1% übertrafen und ebenfalls auf ein Allzeithoch kamen.

0222 ZVEI 2Deutsche Elektro- und Digitalindustrie – Top-10-Exportabnehmer

Obwohl es im Verlauf des vergangenen Jahres lange so aussah, als könnten die USA Platz eins der größten Abnehmerländer deutscher Elektroexporte zurückholen, stand am Ende doch erneut China ganz oben.

Die Ausfuhren in das Reich der Mitte beliefen sich 2023 insgesamt auf 25,6 Mrd. €, womit sie allerdings um 3,5% niedriger ausfielen als noch 2022. Demgegenüber erhöhten sich die Branchenlieferungen in die zweitplatzierten USA um 5,4% auf 24,9 Mrd. €. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten die Ausfuhren in die Niederlande (+13,3% auf 16,4 Mrd. €), nach Frankreich (+2,6% auf 15,9 Mrd. €) und Polen (+4,2% auf 12,7 Mrd. €).

Den sechsten Platz belegte Italien, wohin 2023 Waren im Wert von 12,5 Mrd. € geliefert wurden (+2,0%). Dahinter rangierten Österreich (+1,9% auf 11,5 Mrd. €), Tschechien (-6,9% auf 10,2 Mrd. €), das Vereinigte Königreich (+2,8% auf 9,8 Mrd. €) und Spanien (+6,6% auf 9,0 Mrd. €).

Zusammengenommen kamen die Elektroexporte in die Top-10-Länder 2023 auf 148,5 Mrd. €, womit sie knapp 60% der gesamten Branchenausfuhren auf sich vereinen konnten.

0222 ZVEI 3Deutsche Elektro- und Digitalindustrie – Top-11-bis-20-Exportabnehmer

Ungarn führt die zweite Hälfte der Top-20-Abnehmerländer an. Im Jahr 2023 exportierte die deutsche Elektro- und Digitalindustrie Waren im Wert von 8,5 Mrd. € dorthin, was einem Plus von 4,8% entspricht.

Den zwölften Platz belegte die Schweiz (-1,4% auf 8,2 Mrd. €), gefolgt von Belgien (+4,9% auf 5,8 Mrd. €), Rumänien (+7,7% auf 5,7 Mrd. €) und Schweden (+0,1% auf 5,3 Mrd. €). Zweistellig wuchsen die Elektroausfuhren in die Türkei (Platz 16). Hier betrug der Zuwachs 16,3% auf 4,2 Mrd. €.

Demgegenüber gingen die Elektroexporte in das dahinter liegende Taiwan um 1,9% auf 3,6 Mrd. € zurück. Komplettiert wurde die Liste der zwanzig größten Abnehmerländer im Jahr 2023 von einem Trio bestehend aus Südkorea (+1,4% auf 3,5 Mrd. €), Mexiko (+22,0% auf 3,5 Mrd.
€) und Japan (-1,2% auf 3,2 Mrd. €). Dabei sticht insbesondere der hohe Anstieg der Lieferungen nach Mexiko hervor. Das Land verfügt über einen großen Industriesektor – wohl auch,weil von dort aus (mit geringeren Lohnkosten) der US-Markt bedient werden kann.

Quelle: www.zvei.org

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.