In der gemeinsamen Motivation, einen Perspektivwechsel und nachhaltige Aktionen zum bewussten Umgang und Schutz der endlichen „Ressource Erde“ zu erreichen, werden sich die Wege von Umweltaktivist und WWF-Botschafter Dirk Steffens und dem bvse erneut, diesmal auf dem bvse-Mineraliktag, am 28.03.2019, in Hamburg, kreuzen.
Beweglich und flexibel, wie die mittelständischen Unternehmen, die in ganz Deutschland die hochwertige stoffliche Verwertung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle als wesentliche Säule des Umweltsegments Klima- und Ressourcenschutz vorantreiben, zeigt sich auch der Veranstaltungsort des bvse-Mineraliktages 2019. Fernab der traditionell gewordenen Veranstaltungsregion Bayern diskutieren Experten und Insider zu den aktuellen Themen der Branche im nächsten Jahr im Hotel Lindner am Michel in Hamburg.
Zu einem Gespräch über die Entsorgung mineralischer Abfälle in Bayern kamen im Juni 2018 in München der bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber und die Vertreter des Baustoff Recycling Bayern e.V. sowie des bvse e.V. in München zusammen.
Aufgrund der hohen Bautätigkeiten im Freistaat Bayern, insbesondere in den Ballungsräumen, sind Verwertungs- und Entsorgungsmöglichkeiten für mineralische Abfälle und Bodenaushub knapp. Die Staatsregierung von Bayern hat daher einen 6-Punkte-Maßnahmenplan beschlossen.
Die Folgen einer Einstufung von Titandioxid als krebserzeugenden Stoff wären insbesondere für die Bauwirtschaft, und hier für die Bereiche Abbruch und Recycling, gravierend.
"Es ist höchste Zeit, Verwaltungen und Behörden an praxisgerechtere Ansätze heranzuführen, damit wertvolle Ressourcen in Zukunft nicht ungenutzt bleiben", erklärte der Beauftragte für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung Walter Nussel, MdL.
Mit dem Ziel, die Akzeptanz von Ersatzbaustoffen durch ein bundesweit einheitliches System der Prüfung, Überwachung und Zertifizierung zu steigern, haben der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) und der Deutsche Abbruchverband (DA) eine neue Bundesgeschäftsstelle für die Qualitätssicherung von Baustoffen (bqse) ins Leben gerufen. Die Gründung der neuen Bundesgeschäftsstelle, die sich auch noch für weitere Gesellschafter offen zeigt, gab der Vorsitzende des bvse-Fachverbands Mineralik – Recycling und Verwertung, Jürgen Weber, am 07.02.2018 auf dem 5. bvse-Mineraliktag in Berchtesgaden bekannt. Spätestens Anfang 2019 soll die neue Gesellschaft, als GmbH oder als gemeinnützige gGmbH, ihre operative Tätigkeit aufnehmen.
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) hat im letzten Jahr angekündigt, künftig Recyclingbaustoffe für den Straßenbau zuzulassen. Aus diesem Grund wurde für die Mitarbeiter eigens ein Handlungsleitfaden zur sicheren Prüfungsanwendung erarbeitet. Diese Trendwende setzte der Technische Werkleiter der SÖR, Marco Daume, als Konsequenz auf die positiven Erfahrungen mit Recyclingmaterial in einem erfolgreichen Straßenbau-Pilotprojekt im Nürnberger Hafen mit der ortsansässigen Durmin Entsorgung und Logistik GmbH. Ein guter Erfolg für die Akzeptanz von RC-Baustoffen und ein erster Türöffner für weitere kommunale Auftragsvergaben, hofft das Bauschuttrecyclingunternehmen Durmin und weist in einem Interview mit bvse.de auf die vielen Vorteile von qualitätsgesichertem RC-Material hin.
Der gemeinsam koordinierte Branchentreffpunkt der Verbände Baustoff Recycling Bayern e.V. und bvse-Fachverband Mineralik – Recycling und Verwertung findet in diesem Jahr am 6. und 7. Februar in Berchtesgaden statt.
Der Abbau an natürlichen mineralischen Ressourcen geht mit dem anhaltenden Bauboom langsam in die Knie. In NRW gibt es im Straßenbau bereits Engpässe bei der Lieferung von Splitt und Schotter. „Es wird höchste Zeit, dass hochwertige Recyclingbaustoffe endlich einen festen Platz in allen öffentlichen Ausschreibungsunterlagen und bei den Auftragsvergaben erhalten“, fordert bvse-Geschäftsführer Stefan Schmidmeyer.
Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.