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Der jahrzehntelang weithin sichtbare Kühlturm des früheren Kernkraftwerks Mülheim-Kärlich ist Geschichte.

00 500 abriss 2 310754 1Letzte Woche Freitag haben Spezialisten die noch 80 Meter hohe Struktur kontrolliert zum Einsturz gebracht. Das Verschwinden des Turms ist ein deutliches Zeichen für den Fortschritt des Rückbaus des ehemaligen Kernkraftwerks.

Der Rückbau des Kühlturms von Mülheim-Kärlich war einzigartig: Beim Abtragen der Krone des ursprünglich 162 Meter hohen Bauwerks kam ein extra dafür entwickelter Abrissroboter zum Einsatz, der den Turm stückweise bis auf 80 Meter abbrach. Weil die Neigung ab dieser Höhe zu stark ist, wurde der Turm danach durch gezielt gesetzte Schlitze in der Betonschale und durch das Ausbrechen von etwa 20 Kühlturmstützen so weit geschwächt, dass er kontrolliert kollabierte.

Die rund 15.000 Tonnen Betonschutt, die von dem Kühlturm übrig geblieben sind, werden in den nächsten Wochen aufbereitet und der Wiederverwertung zugeführt. Parallel dauern die Rückbauarbeiten im Reaktorgebäude des früheren Kernkraftwerks weiter an.

RWE Power AG
Die RWE Power AG, Essen/Köln, ist im RWE Konzern mit ihren rund 10.300 Beschäftigten verantwortlich für die Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie. Sie betreibt im Rheinland drei Braunkohlentagebaue. Die Produktion dient überwiegend zur Stromerzeugung in den eigenen Kraftwerken. Die Braunkohle wird aber auch zu festen Brenn- und Filterstoffen veredelt. Darüber hinaus steuert das Unternehmen Betrieb, Nachbetrieb und Rückbau der kerntechnischen Anlagen von RWE. Die Kraftwerke dieses Geschäftsfelds speisen eine Gesamtleistung von rund 14 Gigawatt ins Netz ein.

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