Heraeus Precious Metals, hat sein neues Angebot für Produkte aus 100 % recycelten Edelmetallen vorgestellt. Das recycelte Material ist unter dem Markennamen Circlear erhältlich und basiert auf einem Massenbilanzansatz.
Es weist einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck auf und hilft so den Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Circlear-Produkte sind für sieben Edelmetalle erhältlich, darunter Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium und Iridium. Ein großer Teil des Edelmetall-Produktportfolios von Heraeus Precious Metals kann mit Circlear angeboten werden, und kommt in verschiedenen industriellen Anwendungen wie chemischen Produkten, Katalysatornetzen, elektrischen Kontakten und pharmazeutischen Wirkstoffen zum Einsatz.
Die recycelten Edelmetalle von Circlear stammen aus sekundären Quellen, wie zum Beispiel verbrauchten Chemie- oder Automobilkatalysatoren. Recycelte Edelmetalle haben die gleiche hohe Qualität und Reinheit wie Material aus Primärgewinnung, weisen aber einen bis zu 98 %1 geringeren CO2-Fußabdruck auf. Ein Kilogramm recyceltes Edelmetall spart bis zu 33 Tonnen CO2 ein1. Das entspricht dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß eines neuen EU-Pkw bei einer Fahrstrecke von mehr als 300.000 Kilometern.
„Seit Jahrzehnten ist Kreislaufwirtschaft Teil der DNA von Heraeus Precious Metals", betonte André Christl, CEO von Heraeus Precious Metals. „Wir beobachten eine wachsende Nachfrage unserer Kunden nach nachhaltigen Lösungen. Mit Circlear bieten wir eine Lösung an, die es unseren Kunden ermöglicht, ihren Scope 3 CO2-Fußabdruck zu reduzieren und ihren Fortschritt bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele genau zu verfolgen."
Der TÜV Süd hat gemäß ISO 14021 verifiziert, dass der Anteil an recycelten Edelmetallen in Circlear-Produkten 100 % beträgt. Für jede als Circlear zertifizierte Menge an Edelmetallen ist die entsprechende Menge an Edelmetallen aus Sekundärquellen in den Produktionsprozess eingeflossen. Circlear wird für den europäischen Markt erhältlich sein und soll bald in weiteren Regionen eingeführt werden.
Heraeus Precious Metals betreibt elf Recyclinganlagen in sieben Ländern rund um den Globus, um Edelmetalle aus sekundären Quellen zurückzugewinnen. Das Unternehmen baut seine weltweiten Recyclingkapazitäten und -fähigkeiten kontinuierlich aus: Zwischen 2018 und 2026 wird es insgesamt 300 Millionen Euro in weitere Kapazitäten in Europa, Nordamerika und Asien investiert haben. Bis zum Jahr 2025 will Heraeus Precious Metals für die eigenen Geschäftsbereiche (Scope 1 & 2) CO2-neutral sein und im Jahr 2033 Netto-null erreichen. Die indirekten Emissionen (Scope 3) werden bis 2033 im Vergleich zu 2020 um 50 % gesenkt.
1International Platinum Group Metals Association reports from 2022 and 2023
Quelle: www.heraeus.com/de