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Ministerpräsident Michael Kretschmer infomiert sich bei PreZero Pyral - Geschäftsführer Markus Reissner über die Funktionsweise des neuen Werks. Foto: Marcel Schlenkrich

Am 21.12.2023 eröffnete der Aluminium-Recycler PreZero Pyral offiziell das neue Werk II auf der Carl-Schiffner-Straße.

Anwesend waren u. a. der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Landrat von Mittelsachsen Dirk Neubauer und der Oberbürgermeister von Freiberg, Sven Krüger. PreZero Pyral will durch die Werkserweiterung künftig bis das Doppelte an Aluminiumverbundmaterialien im Jahr aufbereiten, die zu größten Teilen aus Haushaltsabfällen wie dem GELBEN SACK kommen. Schon heute ist das mittelständische Unternehmen deutscher Marktführer im Aluminium-Recycling von Leichtverpackungen.

Fast zwei Jahre dauerte die Altlastensanierung am Standort Carl-Schiffner-Straße 28 - 34. Auf der Brachfläche der ehemals Choren Industries installierte PreZero Pyral eine hochmoderne mechanische Aufbereitung für Aluminum. Das Unternehmen setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Erfüllung der EU-Auflagen (PPWR), die ab spätestens 2030 greifen sollen. Ab diesem Zeitpunkt sollen Verpackungen mindestens 25 % an Rezyklaten, d.h. an recycelten Materialien, beinhalten. PreZero Pyral leistet schon heute einen wesentlichen Beitrag, um diese Quote zu erfüllen.

Feierliche Eröffnung mit geladenen Gästen und Mitarbeitenden

Mehr als 100 Gäste waren der Einladung kurz vor dem Weihnachtsfest nach Freiberg gefolgt. Markus Reissner, einer der Geschäftsführer der PreZero Pyral, fasst die Mission des Unternehmens zusammen: „ Für uns ist die Inbetriebnahme des Werks II ein weiterer, wichtiger Schritt um unsere Vision fortzuführen: die umweltschonende Wiedergewinnung von Ressourcen für eine effiziente Kreislaufwirtschaft. Wir möchten der europaweit führende Verwerter für Aluminiumleichtverpackungen werden. Hier, am Standort in Freiberg, als unserem Hauptzentrum.“

Deutlich brachte er auch zum Ausdruck, dass eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft nicht ohne Unterstützung der sächsischen Politik umsetzbar ist und wie dringend nun Dialog und Zusammenarbeit notwendig sind, um u. a. aufwändige Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Gegen 10:30 Uhr wurde das Werk II mit der Durchtrennung eines Bandes eröffnet. Im Anschluss erhielten die Gäste Führungen durch die hochmodernen Anlagen, die in den letzten Monaten in die vorhandenen, mehrstöckigen Gebäude eingebracht worden waren.

Ambitionierte Pläne bis 2030 - den Aluminiumkreislauf schließen

Mit dem Werk II soll künftig die Outputmenge an Sekundäraluminium signifikant erhöht werden. Das Hauptwerk bleibt als Veredelungswerk erhalten, in dem das Vorprodukt für die Pyrolyse mittels Drehrohr-Pyrolyse oder patentierter Wirbelschicht-Pyrolyse von organischen Reststoffen getrennt wird. Am Ende des Prozesses bleibt Aluminium in Form des Pyralu® als weiter zu verarbeitender, hochwertiger Rohstoff.

Mit seiner einzigartigen Pyrolysetechnologie will PreZero Pyral in den nächsten Jahren europaweit expandieren. Durch thermische Anlagen in diversen europäischen Ländern soll die effiziente Verarbeitung von aluminiumhaltigen Abfällen intensiviert und beschleunigt werden. Ein wichtiges Verkaufsargument hier ist hier die innovative Pyrolyseanlage der PreZero Pyral, die einfach die Trennung von organischen Störstoffen ermöglicht.

Über das Unternehmen PreZero Pyral

Seit über 18 Jahren steht PreZero Pyral im sächsischen Freiberg für ressourcenschonende Industriepolitik in Verbindung mit grüner Umweltpolitik. Mittlerweile ist das innovative, familiengeführte Unternehmen für die Verwertung von über 60% der in Deutschland anfallenden Aluminium-Leichtverpackungen verantwortlich und damit deutscher Marktführer. Das entwickelte und patentierte real PCR® Aluminium ermöglicht den ersten geschlossenen Kreislauf in der Verpackungsindustrie. https://www.prezero-pyral.com/

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