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Bildquelle: Aurubis

Wesentliche Faktoren: deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate, die signifikante Erhöhung der Aurubis-Kupferprämie, hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht und höhere Erträge aus Raffinierlöhnen für Recyclingmaterial

Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt, hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 die positive wirtschaftliche Entwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt. Das Unternehmen erzielte in den ersten neun Monaten ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 406 Mio. € (Vorjahr angepasst: 426 Mio. €). Das entspricht nahezu dem Niveau des erfolgreichen Geschäftsjahres 2021/22. Im dritten Quartal, das am 30. Juni 2023 endete, erwirtschaftete das Multimetall-Unternehmen ein um rund 20 Prozent höheres operative EBT von 115 Mio. € (Vorjahr angepasst: 95 Mio. €).

Die wesentlichen Gründe für das starke Ergebnis in den ersten neun Monaten 2022/23 waren deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate, eine signifikant höhere Aurubis-Kupferprämie, eine sehr hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht bei gestiegenen Preisen sowie höhere Erträge aus Raffinierlöhnen durch den gestiegenen Einsatz von Recyclingmaterial.

Diesen positiven Effekten standen ein deutlicher Rückgang der Schwefelsäureerlöse, ein niedrigeres Metallergebnis, eine gesunkene Nachfrage nach Flachwalzprodukten und inflationsbedingt gestiegene Kosten entgegen. Hinzu kamen steigende Kosten für die sich in Umsetzung befindliche Wachstumsstrategie. Neben den genannten Faktoren wirkten sich im dritten Quartal 2022/23 vor allem niedrigere Energiekosten aufgrund gesunkener Preise für Gas und Strom in Verbindung mit aktivem Energiemanagement positiv aus. Auch Versicherungserstattungen von rund 15 Mio. € im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 am Standort Stolberg, trugen zum höheren Ergebnis im Vorjahrsvergleich bei.

"Wir haben auch im dritten Geschäftsquartal bewiesen: Aurubis bleibt auf Erfolgskurs und erzielt überzeugende Ergebnisse", so Aurubis-Vorstandsvorsitzender Roland Harings. „Und das selbst in einem Quartal, in dem ein 40-tägiger Wartungsstillstand in unserem bulgarischen Werk durchgeführt wurde. Anhaltend starke Nachfragetreiber wie die Mobilitäts- und Energiewende, gepaart mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit, führten auch im dritten Quartal zu einem hohen Absatz beim Gießwalzdraht. Wir verfolgen aufmerksam die konjunkturellen Entwicklungen in Europa, die in wichtigen Industrien eine abnehmende Aktivität erwarten lassen. Zudem liegt unser Fokus weiterhin darauf, durch aktives Energiemanagement unsere Energiekosten weiter zu reduzieren und so unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Hierfür sind wir auf dauerhaft wettbewerbsfähige Energiepreise für die Industrie angewiesen, insbesondere in Deutschland.“

Vor dem Hintergrund der heute veröffentlichten Ergebnisse bestätigt Aurubis den Prognosekorridor für das Geschäftsjahr 2022/23, der ein operatives EBT zwischen 450 und 550 Mio. € vorsieht.

Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum beliefen sich auf 12.951 Mio. € (Vorjahr: 14.277 Mio. €). Der operative ROCE (Return on Capital Employed; wird unter Berücksichtigung des EBT der vergangenen vier Quartale ermittelt) belief sich bei weiterhin guter Ertragslage auf 15,1 % (Vorjahr: 17,1 %).

Aurubis erzielte in den ersten neun Monaten 2022/23 einen Netto-Cashflow von 73 Mio. €, der trotz weiterhin hoher Vorratsbestände über dem Niveau des Vorjahres mit 11 Mio. € lag. Der Netto-Cashflow unterliegt unterjährigen Schwankungen, die sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder ausgleichen.

Das IFRS-Konzernergebnis* vor Steuern (EBT) lag in den ersten neun Monaten 2022/23 bei 207 Mio. € (Vorjahr: 793 Mio. €). Die Veränderung war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, durch die Metall- und Energiepreisentwicklung begründet.

Weitere Informationen:

Den vollständigen Bericht über die ersten neun Monate 2022/23 finden Sie ab sofort >>> hier auf der Aurubis-Website.

Quelle: www.aurubis.com

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