Die Foamit Corporation (ehemals Partnera Corporation) hat Anfang Oktober eine Absichtserklärung mit der Reiling GmbH & Co. KG über die Gründung eines Joint Ventures im Schaumglasgeschäft unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die Produktion von nachhaltigem Schaumglas in Deutschland auszubauen und eine neue Fertigungsanlage zu errichten.
Im Rahmen der geplanten Partnerschaft wird Foamit eine Mehrheitsbeteiligung von über 50 Prozent an der Veriso GmbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft des deutschen Recyclingunternehmens Reiling, erwerben. Die Anfangsinvestition beläuft sich auf rund 3 Millionen Euro. Das Joint-Venture-Projekt umfasst die bestehenden Schaumglaswerke von Veriso sowie den Bau einer neuen Produktionsstätte. Die endgültigen Verträge sollen bis Ende März 2026 unterzeichnet werden.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Schaumglasproduktion in den bestehenden Produktionsanlagen von Veriso auszubauen und eine komplett neue Schaumglasfabrik in Deutschland zu errichten. Das Joint-Venture-Projekt bietet Foamit die Möglichkeit einer raschen Expansion in den mitteleuropäischen Markt.
Derzeit erzielt Veriso einen Jahresumsatz von rund 6 Millionen Euro und produziert Schaumglas in zwei Produktionsstätten mit einer Produktionskapazität von rund 100.000 Kubikmetern. Geplant ist, die bestehenden Produktionsanlagen von Veriso auszubauen und zu erweitern sowie eine komplett neue Fabrik am bestehenden Standort zu errichten. Darüber hinaus prüfen Foamit und Reiling Möglichkeiten für eine verstärkte Zusammenarbeit im Recyclinggeschäft in den nordischen Ländern.
Von Deutschland in andere Teile Mitteleuropas
Die Übernahme von Veriso und die Erhöhung der Produktionskapazität bieten Foamit eine solide Grundlage für einen schnellen Einstieg in den deutschen Markt. Ein weiteres Ziel ist der Export von Schaumglas aus Deutschland in andere Teile Mitteleuropas. Schaumglas, das mit geringen Emissionen aus recycelten Materialien hergestellt wird, bietet eine umweltfreundliche Alternative für verschiedene Infrastruktur- und Bauprojekte im Vergleich zu beispielsweise den derzeit üblichen Produkten auf Kunststoffbasis.
Quelle und weitere Informationen: www.partnera.fi/en/