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Nur rund 20 Prozent der jährlich in Deutschland verwendeten Baustoffe stammen aus dem Recycling.

Zugleich machen die mineralischen Abfälle – unter anderem Baggergut, Beton, Ziegel und Gips – den weitaus größten Abfallstrom aus. Die Hälfte davon wird für Zwecke genutzt, deren Bedarf in den nächsten Jahren sinken wird – wie beispielsweise bergbauliche Sicherungsmaßnahmen.

30 Brandenburger Expertinnen und Experten aus der Entsorgungs- und Bauwirtschaft sowie der Umwelt- und Straßenbauverwaltung beraten nun gemeinsam mit dem Umweltministerium die Chancen und Probleme beim Recycling mineralischer Abfälle.

Mit dem „Runden Tisch gütegesicherte Recyclingbaustoffe“ sollen das Recycling mineralischer Abfälle gestärkt, kostbarer Deponieraum geschont sowie Klima und Ressourcen geschützt werden.

Bei mineralischen Abfällen handelt es sich um Boden und Baggergut aus Erdaushub oder dem Gewässerbau, Beton, Ziegel und Gips aus dem Rückbau von Gebäuden oder Aschen und Schlacken insbesondere aus Verbrennungsanlagen und Stahlwerken.

Lediglich 5 Prozent dieser Abfälle werden aktuell in Brandenburg auf Deponien abgelagert. Zirka 50 Prozent der anfallenden Abfälle werden für verschiedene Zwecke genutzt, deren Bedarf in den nächsten Jahren zunehmend sinken wird, wie die Profilierung von Deponien und Altablagerungen oder bergrechtliche Sicherungsmaßnahmen. Daher müssen die Verwertungswege im Hoch- und Tiefbau weiter ausgebaut werden.

Durch die Stärkung des Einsatzes von gütegesicherten Recyclingbaustoffen können der Abbau von Sand und Kies reduziert sowie Ressourcen und die Umwelt geschont werden. Ebenso können Recyclingmaterialien einen positiven Effekt auf die Klimabilanz von Baustoffen haben – beispielsweise durch einen geringeren Energieverbrauch bei der Betonherstellung.

Gemeinsam mit 30 Brandenburger Expertinnen und Experten aus der Entsorgungs- und Bauwirtschaft sowie der Umwelt- und Straßenbauverwaltung wurden in der ersten Sitzung des „Runden Tisches gütegesicherte Recyclingbaustoffe“ deshalb die Chancen und bestehende Probleme beim Recycling mineralischer Abfälle diskutiert.

Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit konkreten Einsatzbereichen für das Recycling mineralischer Abfälle, mit der stärkeren Verbreitung von Gütesiegeln sowie einer verbesserten Akzeptanz von mineralischen Recyclingbaustoffen. Interessierte Akteurinnen und Akteure aus Brandenburg sind eingeladen, sich an dem Dialogprozess zu beteiligen.

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