Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:

Die BACHL Gruppe erweitert ihre Recycling-Sparte mit dem Zukauf der Firma Romplast

Die Firmengruppe Bachl aus Röhrnbach im Bayerischen Wald hat zum 3. Mai 2021 das Recycling-Unternehmen Romplast aus Maintal übernommen.

0506 ROMPLASTMichael Küblbeck (links), CEO der Firmengruppe Bachl, blickte zusammen mit Romplast-Geschäftsführer Claus Bartholomäus bei seinem Antrittsbesuch in Maintal optimistisch in die ZukunftDie Romplast PE-Regenerat GmbH war Teil der insolventen Fischer-Gruppe und produziert bereits seit 1982 Regranulat aus PE-Folie.

Für Bachl handelt es sich dabei um einen strategischen Zukauf zur Erweiterung der eigenen Recycling-Sparte, nachdem man bereits vor ein paar Jahren auf dem Gebiet des EPS-Recyclings aktiv geworden ist.

Durch die Übernahme ist sichergestellt, dass auch zukünftig die Kunden von Romplast mit PE-Regenerat versorgt werden, zu denen vor allem Hersteller von Bau- und Verpackungsfolien gehören. In diesen Bereichen wird vermehrt Wert auf die Verwendung von Rezyklaten gelegt, deren Anteil je nach Anwendungsgebiet bei bis zu 100 % liegen kann. So fordert beispielsweise die Ziegelindustrie einen Recycling-Anteil von rund 25 % bei der Verpackungsfolie, die Holzindustrie sogar von bis zu 90 % - Tendenz steigend.

Darüber hinaus ist Bachl selbst Produzent von PE-Folien, bei deren Herstellung Regenerat zum Einsatz kommt. Michael Küblbeck, CEO der Firmengruppe, erklärt: „Romplast ist damit die ideale Ergänzung für den weiteren Ausbau des Recycling-Kreislaufes im eignen Haus und hilft uns die vertikale Wertschöpfung intern und extern weiter voranzutreiben.“

Die Übernahme durch das Familienunternehmen Bachl sorgt vor allem bei der Romplast-Belegschaft für Erleichterung, „Die beiden Firmen verbindet bereits seit vielen Jahren eine enge Geschäftsbeziehung, somit wissen wir, dass wir bei Bachl in einem sicheren Hafen gelandet sind“, so Romplast-Geschäftsführer Claus Bartholomäus, der zusammen mit sämtlichen rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dem Unternehmen erhalten bleibt. Dabei war die Motivation der Belegschaft auch nach Bekanntwerden der Insolvenz ungebrochen, zumal die wirtschaftliche Schieflage rein auf die Insolvenz der Fischer-Gruppe zurückzuführen war und die eigenen Geschäfte stets gut liefen.

Auch Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl zeigt sich zufrieden, dass mit Unterstützung des Transaktionsteams der Wintergerst Societät für Unternehmer-Beratung innerhalb von wenigen Wochen ein Käufer für die Romplast gefunden werden konnte.

Seitennavigation

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.