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Das Projekt NextGen Furnace von Ardagh Glass Packaging wurde für den Energy Efficiency Award 2024 der Deutschen Energie-Agentur (dena) nominiert. In der Kategorie „Think Big! – Komplexe Energiewendeprojekte“ gehört das Werk Obernkirchen mit seiner fortschrittlichen Hybrid-Schmelzwanne zu den Finalisten.

Die NextGen Furnace senkt die CO2-Emissionen pro Flasche um bis zu 69 Prozent und gilt als Vorreiter in der Dekarbonisierung der Glasindustrie. Am 11. November findet die Preisverleihung statt.

Das Ardagh-Werk in Obernkirchen ist mit seiner innovativen Schmelzwanne NextGen Furnace unter den insgesamt 13 Nominierten des Energy Efficiency Award 2024. Die Preisverleihung findet am 11. November im Rahmen des dena-Energiewende-Kongresses in Berlin statt. Die nominierten 13 Unternehmen stehen exemplarisch für innovatives unternehmerisches Handeln, das erfolgreich die Energiewende und den Klimaschutz vorantreibt. Mit ihren Projekten und Konzepten zeigen sie, wie sich der Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren lässt und die Transformation der Industrie zur Klimaneutralität gelingen kann. Der Award steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und wird in vier Kategorien vergeben.

„Mit der NextGen Furnace sind wir einen wichtigen ersten Schritt gegangen und haben unseren Willen und die Fähigkeit gezeigt, neue Wege zur ¬Dekarbo¬nisierung zu beschreiten“, sagt Jens Schaefer, Geschäftsführer der Ardagh Glass GmbH. „Die Nominierung für den Energy Efficiency Award ist eine große Ehre und Bestätigung für die Arbeit aller, die an dem Projekt beteiligt sind.“

Dekarbonisierung der Glasindustrie: NextGen Furnace spart CO2-Emissionen

Die Behälterglasindustrie ist mit einem Umsatz von rund 2 Mrd. Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Mit der offiziellen Eröffnung der NextGen Furnace im November 2023 setzte Ardagh Glass Packaging neue Maßstäbe in der Glasproduktion und zeigte, dass der klimafreundliche Umbau der energieintensiven Glasindustrie gelingen kann. Die NextGen Furnace ist mit ihrer innovativen Hybrid-Technologie die weltweit erste Schmelzwanne ihrer Art. Sie erreicht schon heute eine Reduktion der CO2-Emissionen von 64 Prozent je produzierter Flasche – und das bei einem im Vergleich zur herkömmlichen Behälterglasproduktion identischen Altglasscherben-Anteil von bis zu 70 Prozent.

Ermöglicht wird dies durch die Elektrifizierung der Schmelzwanne, die momentan mit 60 Prozent erneuerbarem Strom und lediglich zu 40 Prozent mit Gas betrieben wird. Der herkömmliche Energiemix für die Glasproduktion liegt in der Regel bei 90 Prozent Gas und 10 Prozent Strom. In den ersten Monaten 2024 konnte Ardagh Glass Packaging bei der Produktion in Obernkirchen bereits rund 18.000 Tonnen CO2 einsparen. Bei voller Auslastung produziert sie bis zu 350 Tonnen Behälterglas pro Tag – hauptsächlich Braunglas, auch wenn andere Farben ebenfalls möglich wären. Die NextGen Furnace wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Schmelzwannenlieferanten SORG konzipiert und errichtet.

Förderung:

Der Bau der NextGen Furnace in Obernkirchen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit insgesamt rund 12,4 Mio. Euro aus dem Programm „Dekarbonisierung der Industrie“ gefördert. Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) betreut das Förderprogramm, in dem auch Mittel des EU-Fonds „NextGenerationEU“ genutzt werden.

Über den Energy Efficiency Award
Der Energy Efficiency Award (EEA) der Deutschen Energie-Agentur (dena) wurde 2007 ins Leben gerufen und hat sich seither als eine der führenden Auszeichnungen im Bereich Energieeffizienz etabliert. Jährlich werden Unternehmen prämiert, die durch innovative Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen.

Quelle: www.ardaghgroup.com

 

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