Elementarer weißer Phosphor (P4) ist für Schlüsselindustrien wie im Lebensmittel- und Pharmasektor unverzichtbar und daher ein strategischer Rohstoff von hoher Relevanz.

Derzeit ist die Europäische Union fast vollständig von Importen von weißem Phosphor aus Kasachstan, Vietnam und China abhängig. Dabei gibt es in Europa genügend Phosphorreserven, die in Klärschlamm verborgen sind, um den gesamten Bedarf der EU an weißem Phosphor zu decken.

12 Mio. Euro Förderung für ein Konsortium mit 17 Partnern

Unter der Koordination der Universität Stuttgart hat sich ein Konsortium aus 17 europäischen Partnern zusammengeschlossen, um hochwertigen weißen Phosphor und andere Rohstoffe unter Verwendung von Klärschlamm als Ausgangsmaterial in großem Maßstab zurückgewinnen. Diese Rohstoffe finden strategische Anwendung in der europäischen Chemie-, Metall- und Zementindustrie.

Das Steinbeis Europa Zentrum hat die Universität Stuttgart bei der Antragstellung des Projekts erfolgreich unterstützt.  Beide Partner wirken im 15 Millionen Projekt FlasPhos mit, das von der EU mit 12 Millionen Euro im Rahmen von Horizont 2020 gefördert wird. FlashPhos wird die erste und einzige Technologie in Europa sein, die weißen Phosphor für die chemische Industrie produziert und gleichzeitig eine Lösung für die problembehaftete Klärschlammentsorgung bietet.

Das Steinbeis Europa Zentrum übernimmt das administrative Projektmanagement, die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse und die Kommunikation.

Quelle: Steinbeis Europa Zentrum