Die HeidelbergCement Tochtergesellschaft Ciments Calcia hat am 18.11.2020 den Entwurf eines umfangreichen Investitions- und Reorganisationsprogramms für mehrere ihrer Standorte in Frankreich vorgestellt.

Das Programm steht im Einklang mit der Strategie von HeidelbergCement, eine nachhaltige, CO2-arme und leistungsstarke Organisation im gesamten Konzern zu schaffen.

"Im Rahmen unserer globalen Business-Excellence-Initiative wollen wir die Effektivität, Prozesse und Strukturen unserer französischen Produktionsstätten weiter optimieren", sagte Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. "Wir wollen die Modernisierung unserer Werke erheblich beschleunigen, um unsere Leistungsfähigkeit in Frankreich zu steigern und gleichzeitig Übereinstimmung mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens sicherzustellen. Deshalb konzentrieren wir unsere Maßnahmen auf die Werke mit dem höchsten CO2-Ausstoß in Frankreich."

Das Programm umfasst Investitionen in Höhe von rund 400 Mio € in den Werken von Ciments Calcia, von denen fast 300 Mio € allein für den Standort Airvault vorgesehen sind. Das Unternehmen beabsichtigt, die Organisation seines französischen Verwaltungssitzes und von zwei seiner Produktionsstandorte wie folgt anzupassen:

  • Umbau des Werks in Gargenville (Yvelines) in ein modernes Mahlzentrum sowie Stilllegung der Ofenanlage und des Steinbruchbetriebs. Diese Anpassung würde insbesondere die Nachhaltigkeit dieses strategisch wichtigen Standorts, der das Pariser Becken über Binnenwasserstraßen versorgt, verbessern.
  • Schließung der Weißzementproduktion am Standort Cruas (Ardèche). Der Standort würde in ein automatisiertes Zementterminal für die Verteilung von Weißzement umgewandelt.
  • Überprüfung der Organisation des Verwaltungssitzes in Guerville (Yvelines) und Anpassung an die Änderungen im Unternehmen.

Die Reorganisation würde zur Streichung von 162 Arbeitsplätzen und zur Schaffung von 20 neuen Arbeitsplätzen führen.

HeidelbergCement treibt seine ehrgeizigen Klimaziele deutlich voran. Bis 2025 will das Unternehmen die spezifischen Netto-CO2-Emissionen auf unter 525 kg je Tonne zementartigen Materials senken. Dies entspricht einer Reduktion um 30 % gegenüber 1990. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen für alle seine Werke weltweit konkrete Maßnahmen definiert. Das Investitions- und Reorganisationsprogramm in Frankreich wird dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

Quelle und weitere Informationen: www.heidelbergcement.com/de