Die Säge- und Holzindustrie blickt auf ein turbulentes Jahr 2018 zurück. Wetterextreme bestimmten die Rohstoffversorgung, unsichere Absatzmärkte werden die Unternehmen auch in den nächsten Monaten weiter beschäftigen.

Die Steigerung des Nadelschnittholzexports bei gleichzeitiger Reduktion des Imports und Ausweitung der Produktionstätigkeit in den ersten vier Monaten des neuen Jahres machen die Bestrebungen der Sägeindustrie zur Entlastung des Inlandsmarktes deutlich. Die Herausforderung der kommenden Monate wird in dem Absatz der Produkte aus Kalamitätshölzern liegen.

2018 stellte die Branche auf Herausforderungen im laufenden Jahr ein

„Die Erwartungen der deutschen Sägeindustrie für das Jahr 2019 sind aufgrund eines schwierigen Umfeldes im Vergleich zu 2018 vorsichtig“, fasst DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt die aktuelle Stimmung zusammen. „2018 war geprägt von einer volatilen Rohstoffversorgung aufgrund von Kalamitäten. Deren Auswirkungen wurden von der Sägeindustrie jedoch erfolgreich in ein hohes Niveau bei Produktion und Absatz überführt.“

Mit Blick auf ein relativ verlässliches Rohstoffangebot, konnte die Sägeindustrie in den ersten vier Monaten des neuen Jahres ihre Produktionstätigkeit nochmals um 5,3 Prozent steigern. Die Ausweitung des Nadelschnittholzexports um 11 Prozent bei Reduktion des Imports um 6 Prozent zeigen die intensiven Bemühungen der Branche, den inländischen Markt zu entlasten.

Allerdings trüben die nachlassende gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Inland und Unsicherheiten auf den Auslandsmärkten die Nachfrage- und Preissituation. Die zentrale Herausforderung für die Sägeindustrie wird im Jahr 2019 darin bestehen, das große Angebot oftmals geringerer Holzqualitäten erfolgreich auf den weltweiten Märkten absetzen zu können.