Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

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Mit einer repräsentativen Verbraucherbefragung hat der bvse aufschlussreiche Daten zum Umgang der Bürger mit ihren Altkleidern geliefert. Die Studie der RWTH-Aachen zum Textilrecycling aus dem Jahr 2015 zeigt die positive Entwicklung der letzten Jahre bei den Erfassungsmengen und Verwertungswegen auf.

Repräsentative Verbraucherbefragung zum Umgang mit Altkleidern

Wie viele Menschen nutzen Altkleidersammlungen?
86 Prozent der Deutschen nutzen zumindest gelegentlich Altkleidersammlungen.

Was gelangt in die Altkleidersammlung?
94 Prozent der Nutzer von Kleidersammlungen geben nur tragbare Stücke ab, Zerschlissenes wird vorher aussortiert. Damit bereiten die Bürger bereits zu Hause die Kleidung zur Wiederverwendung vor und vermeiden so die Entstehung von Abfällen.

Warum nutzen Bürger Altkleidersammlungen?
Die Bürger verfolgen mit der Abgabe einen ganz bestimmten Zweck: 85 Prozent der Befragten wollen, dass ihre Sachen weitergetragen werden. Weitere Beweggründe sind die Unterstützung von Menschen und Organisationen (88 Prozent) sowie der Schutz der Umwelt (54 Prozent).

Welchen Stellenwert hat die Kleidersammlung für Bürger?
Für 99 Prozent der Bürger sind Altkleider keine Abfälle. Stattdessen vergleichen 76 Prozent der Bürger die Altkleidersammlung mit dem Gang zur Kleiderkammer. 20 Prozent ziehen den Vergleich zur Glas- oder Papiersammlung.

Zum Thema „Umgang mit Altkleidern“ hat forsa im Auftrag des bvse Mitte März 2013 1.001 Personen in Deutschland befragt.

Zusammenfassung der Ergebnisse

               
Textilrecycling in Deutschland

Im Jahr 2020 veröffentlichte der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. eine Neuauflage der Studie „Konsum, Bedarf und Wiederverwendung von Bekleidung und Textilien in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Hochwerties Textilrecycling" wurde der Status  des Textilrecyclings in Deutschland neu ermittelt. Die Studie mit Datenmaterial aus dem Jahr 2018 konzentriert sich auf die Gebrauchttextilien und Schuhe aus privaten Haushalten.

Inlandsverfügbarkeit - Potenzielles Sammelaufkommen: ca. 1,55 Millionen Tonnen 1)

Erfassungsmengen: rund 1,3 Millionen Tonnen 1)

Erfassungssysteme 2)

  • Straßensammlung                                              91.000 Tonnen ( 9%)
  • Depotcontainer                                                 890.000 Tonnen (88%)
  • sonstige Sammlungen (z. B. über Modehäuser)      30.000 Tonnen ( 3%)

Stoffströme des Verwertungspotentials von Bekleidungs- und Haustextilien:
1,01 Millionen Tonnen (Studie 2015)2), davon

  • 54% in ursprünglicher Form (z. B. Altkleider) 546.000 Tonnen
  • 21% z. B. Verarbeitung zu Putzlappen 212.000 Tonnen
  • 17% z. B. für Reißspinnstoffindustrie 172.000 Tonnen
  •   6% als Ersatzbrennstoff 60.000 Tonnen
  •   2% Müllanteil 20.000 Tonnen

Quellenangaben:

1) Neuauflage Studie Konsum, Bedarf und Wiederverwendung von Bekleidung und Textilien in Deutschland (2020)

2) Studie Konsum, Bedarf und Wiederverwendung von Bekleidung und Textilien in Deutschland (2015)

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