Umicore eröffnete am 21. September seine kohlenstoffneutrale Produktionsanlage für Kathodenmaterialien (Cathode Active Material, CAM) für Elektrofahrzeuge in Nysa, Polen.

Damit ist Umicore das erste Unternehmen in Europa mit einer vollständig zirkulären und nachhaltigen Wertschöpfungskette für Batteriematerialien. Die Gigafactory wird Umicores Kunden in Europa mit Batteriematerialien für Autos und Batteriezellen beliefern. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Ziels der Europäischen Union, über ein eigenes Batterieökosystem zu verfügen, das sowohl nachhaltig als auch im globalen Maßstab wettbewerbsfähig ist.

Die jährliche Produktionskapazität von Nysa soll bis Ende 2023 20 GWh und 40 GWh im Jahr 2024 erreichen, mit dem Potenzial eines Anstiegs auf über 200 GWh bzw. 3 Millionen Elektrofahrzeuge in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts. Dieser Wachstumspfad ist Teil der Ambitionen Umicores, bis zum Jahr 2030 eine weltweite Kapazität von mehr als 400 GWh zu erreichen und steht damit im Einklang mit der übergreifenden Strategie, vollständig integrierte regionale Wertschöpfungsketten für Batteriematerialien auf drei Kontinenten aufzubauen. Zu diesem Zweck plant Umicore den Bau einer Anlage für Vormaterialien und Kathodenmaterialien in Kanada und die Erweiterung seiner bestehenden Kapazitäten in Asien.

Die Anlage wird vollständig mit erneuerbarem Strom aus einem nahegelegenen Onshore-Windpark betrieben, was Umicores Ambitionen in Bezug auf klimaneutrales Wachstum unterstützt. Mit dem Bau der Anlage wurde im Jahr 2019 begonnen. Die Produktion wurde im Juli dieses Jahres aufgenommen. Derzeit sind bei Umicore in Nysa rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Mit der künftigen Kapazitätserweiterung des Werks soll diese Zahl bis Ende 2023 auf 400 steigen.

Quelle: Umicore