Der bvse informiert den Mittelstand über Abfall, Sekundärrohstoffe, Recycling und Entsorgung.

Sie sind hier:
Recyclingtechnik zum Anfassen: ein Granulator, ein Trockner und ein Plastkompaktor (von rechts). Foto: Herbold Meckesheim

Ein rundweg zufriedenes Fazit zieht Herbold Meckesheim nach der K 2022. Dass die Leitmesse der Kunststoff- und Kautschukbranche ihren Fokus auf die Kreislaufwirtschaft gelenkt hatte, spielte dem Hersteller von Recyclinganlagen und -maschinen natürlich in die Auftragsbücher. Ein Bericht von Herbold Meckesheim.

Zudem bildet Herbold Meckesheim seit Oktober zusammen mit dem Stuttgarter Maschinenbauer Coperion eine eigene Business Unit Recycling, die Komplettlösungen für die Kunststoffaufbereitung anbietet wie weiterentwickelt. Was vom Markt mit großem Interesse aufgenommen wurde.

1214 HerboldMeckesheim K2022 Abbildung1Gespannte Vorfreude: das Vertriebsteam von Herbold Meckesheim
auf dem Stand. Foto: Herbold Meckesheim
Das Resümee von Herbold Meckesheim spiegelt die internationale Ausrichtung der Kunststoffmesse: Der überwiegende Teil der relevanten Gespräche bezog sich auf Projekte im Ausland, wobei neben den USA etwa auch Spanien, Frankreich, die Türkei, Indien, Schweden, Polen oder Brasilien stark vertreten waren. „Man merkt, wie ernsthaft Recycling in vielen Ländern zusehends behandelt wird“, kommentiert der Spezialmaschinenbauer die Anfragen von sechs der sieben Kontinente, „die zeigen, dass weltweit die Aufarbeitung von Post-Consumer-Abfällen immer stärker nachgefragt wird, nachgerade von PET.“

Passend dazu lag der Schwerpunkt der Kundenanfragen noch deutlicher auf Waschanlagen und das Interesse an den Vorhaben war nachhaltigerer Natur, konstatiert Herbold Meckesheim. Auf dem Gebiet der Recyclinglinien betrafen die meisten der diskutierten Aufträge PET-Waschanlagen, in ähnlicher Größenordnung wurden solche für Folien nachgefragt. Ebenfalls auf ungebrochen großen Widerhall stießen die Lösungen des Anlagenbauers für das Recycling von Hartkunststoffen sowie von Bigbags.

Unter den Einzelmaschinen sind neben Shreddern, Feinmühlen und Trockenanlagen die klassischen Schneidmühlen weiterhin ein Topseller. Entsprechend hatte Herbold Meckesheim zur Messe in Düsseldorf eine Fortentwicklung seines Granulators SML 60/100 SB 2 mitgebracht, der – ob trocken oder nass – beispielsweise bestens für das Zermahlen von PET-Flaschen geeignet und mit horizontaler Zwangsbeschickung ausgestattet ist.

1214 HerboldMeckesheim K2022 Abbildung3Detaillierte Einblicke für die Kunden: die mit Knetleisten bestückten
Scheiben des HV 70. Foto: Herbold Meckesheim
Recyclingtechnik zum Anfassen boten außerdem ein mechanischer Trockner T 2016 PA, der bei verschiedenartigen Kunststoffen eine gleichermaßen hohe Trocknungsleistung erzielt. Sowie ein original Plastkompaktor HV 70 mit Silo, der Agglomerate von hoher Schüttdichte bei großem Durchsatz und minimaler thermischer Beanspruchung erzeugt. Dass ein nennenswerter Anteil der gesamten Anfragen auf einen HV-Plastkompaktor abzielte, bestätigt die variablen Einsatzmöglichkeiten und ausgeprägte Kundenzufriedenheit mit dieser Herbold-Baureihe.

Der Zusammenschluss von Coperion und Herbold Meckesheim sowie die sich daraus ergebenden Möglichkeiten wurde nach dem Eindruck aller sehr positiv aufgenommen. Die neu geschaffene Business Unit Recycling ist in der Lage, modulare System- und Anlagenlösungen im industriellen Maßstab anzubieten und vereint die komplementären Technologien beider Unternehmen zum Nutzen der Kunden miteinander. Einen ersten Eindruck davon konnten sich die Besucher auf der K 2022 am Stand von Coperion sowie im Recycling-Pavillon auf dem Freigelände verschaffen, wo eine virtuelle PET-Gesamtanlage die Zukunft anschaulich machte.

Von der mechanischen Rückgewinnung – dem Zerkleinern, Waschen, Trennen, Trocknen und Agglomerieren von Kunststoffen – über die Handhabung von Schüttgut sowie die Dosierung und Extrusion bis hin zur Compoundierung und Granulierung werden die gemeinschaftlich entwickelten und hoch automatisierten Anlagen der Business Unit die komplette Prozess- und somit Wertschöpfungskette abbilden. Außerdem profitiert die Kunststoffindustrie von der geballten Fachkompetenz in Form moderner Technika sowie des kombinierten und global aufgestellten Vertriebs- und Servicenetzes.

Quelle: Herbold Meckesheim

Mitglied werden Presse top

Wir benutzen lediglich technisch notwendige Sessioncookies, die das einwandfreie Funktionieren der Internetseite gewährleisten und die keine personenbezogenen Daten enthalten.