Bildquelle: EEW Energy from Waste

Das zur EEW Energy from Waste-Gruppe gehörende Abfallheizkraftwerk (AHKW) Neunkirchen hat in einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die thermische Behandlung von bis zu 10.000 Tonnen Siedlungsabfall des lothringischen Abfallzweckverbandes Sydème erhalten. Die in Frankreich bislang deponierten Abfälle werden umweltschonend in biogasbetriebenen LKW nach Neunkirchen transportiert und energetisch verwertet.

Das Abfallheizkraftwerk Neunkirchen: Seit 1970 steht der Standort für Entsorgungssicherheit im Saarland und die Produktion von Strom und später Fernwärme aus der Energie des Abfalls.

Anstatt des um den Faktor 25 klimawirksameren Methangases wird je Tonne Abfall lediglich eine Tonne CO2 emittiert. Zugleich ersetzt die Energie des Abfalls fossile Energieträger wie Erdgas und Kohle, die ansonsten für die Strom und Fernwärmeproduktion eingesetzt würden. „Eine Win-Win-Win-Situation für den Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz“, sagt Axel Köhler, Kaufmännischer Geschäftsführer des AHKW Neunkirchen.

AHKW Werkleiter Gerhard Hans erklärt dazu: „Methanemissionen stehen im Hinblick auf den Klimaschutz besonders im Fokus, weil die Treibhausgaswirkung von Methan im Vergleich zu Kohlendioxid um den Faktor 25 höher liegt.“ Europaweit ließen sich mehr als 170 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn EU-weit über die bereits beschlossenen Ziele hinaus kein Restmüll mehr deponiert würde, ergänzt Axel Köhler. Deutschland sei bereits 2005 aus der klimaschädlichen Abfalldeponierung ausgestiegen. „Ein Weg, den wir mit unseren französischen Partnern gern gemeinsam gehen“, bekräftigen Gerhard Hans und Axel Köhler. Denn unter den Methan emittierenden Klimasündern stehen Abfalldeponien weltweit an dritter Stelle.

Das AHKW Neunkirchen ist Teil der EEW Energy from Waste-Gruppe. Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) ist eines der führenden Unternehmen in Europa auf dem Gebiet der thermischen Abfall- und Klärschlammverwertung. Schon heute leistet EEW Energy from Waste einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz und ist damit ein unabdingbarer Teil der Kreislaufwirtschaft. Auf den derzeit 17 Standorten Unternehmensgruppe können wir rund 5 Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr energetisch verwerten. Mehr als 1.250 Mitarbeitende tragen Verantwortung dafür, die Energie des Abfalls zu nutzen, das Abfallvolumen zu reduzieren, die vom Abfall ausgehenden Gefahren sicher und schadlos zu beseitigen sowie Altmetalle und Verbundstoffe zu recyceln. Außerdem nutzen wir die im Abfall enthaltene Energie effizient und gewinnen daraus Prozessdampf für Industrieanlagen, Fernwärme für Wohngebiete und umweltfreundlichen Strom. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral und bis 2040 klimapositiv zu wirtschaften. Eine wesentliche Maßnahme wird neben der CO2-Reduzierung die CO2-Abscheidung in unseren Anlagen sein. Das abgeschiedene CO2 soll dabei teilweise unterirdisch gelagert oder als wertvoller Rohstoff für chemische Produkte in einer klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft genutzt werden.

Quelle: www.eew-energyfromwaste.com